06. Februar 2014 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Die Volley YoungStars müssen die nächste Zeit auf ihren Co-Trainer Bogdan „Bobbi“ Jalowietzki verzichten: Er hat sich Im Klinikum Friedrichshafen erfolgreich an der Hüfte operieren lassen und ist jetzt zur Reha in Überlingen.
Nicht zum ersten Mal musste der Assistenzcoach des VfB-Nachwuchsteams Volley YoungStars im Häfler Klinikum unters Messer. Einmal war es die Achillessehne, ein anderes Mal das Knie. Diesmal stand jedoch „etwas Größeres“ an, wie es der Ex-Volleyballprofi selbst ausdrückt. Nachdem seine Hüfte nun schon seit einiger Zeit Probleme gemacht hatte, entschied sich schließlich auch Jalowietzki für eine solche Operation. Jetzt wurde ihm ein Oberflächenersatz des Hüftgelenkes implantiert – eine so genannte „McMinn“-Prothese. Das Besondere an der Methode: Im Gegensatz zur „Hüft-Total-Endoprothese“ werden nur die erkrankten Knochenteile entfernt, der Hüftkopf bleibt so gut wie vollständig erhalten.
Wo, war für ihn keine Frage: „Wenn ich das machen lasse, dann nur bei Prof. Dr. Eugen Winter.“ Schließlich sei so ein Eingriff Vertrauenssache. Und beim Chefarzt der Chirurgischen Klinik II des Klinikums Friedrichshafen wisse er sich „in guten Händen.“ So, wie der ehemalige VfB-Bundesligaspieler in der Volleyballszene einen guten Ruf genießt, so gilt auch Winter als ausgewiesener Spezialist auf seinem Gebiet. Der Chefarzt der Unfallchirurgie setzt aus Überzeugung auf die „McMinn“-Methode. Neben der langen Haltbarkeit der Prothesen „ist es vor allem für jüngere aktive Patienten von Vorteil, dass die Hüfte belastbarer bleibt“, so Prof. Winter. Er spricht aus Erfahrung: Von Februar 2005 bis Dezember 2013 wurde am Klinikum Friedrichshafen bei über 1200 Patienten eine solche Prothese implantiert. Und wie wissenschaftliche Studien belegen: Die Methode ist sicher, auch was mögliche Bedenken in puncto Freisetzung von Metallen angeht. Bei korrekter Implantationstechnik, so bekräftigt Prof. Winter, gebe es bei den Prothesen keinen bedenklichen Metall-Abrieb.
Bobbi Jalowietzki hat die Operation nun hinter sich gebracht. „Alles gut verlaufen“, vermeldet der Zwei-Meter-Mann und lobt die Betreuung im Klinikum rund um die Operation: „Ich bin sehr zufrieden mit den Ärzten und dem Pflegepersonal. Man kümmert sich hier um einen.“
Nach zehn Tagen im Klinikum ging’s heute in die Reha. Und wann sieht man den Jugendtrainer wieder in Aktion? Da werde er nichts überstürzen und sich erst hundertprozentig regenerieren, betont er. Seine Prognose: „Sechs Wochen werde ich wohl brauchen, bis ich mit den Jungs wieder in der Halle stehen kann.“