24. Februar 2014 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Es kommt immer wieder vor, dass Geschwister in einer Sportart ähnlich erfolgreich sind. Bei Tim Stöhr und seiner Schwester Celin ist das auch so. Ursprünglich stammen die beiden aus Villingendorf bei Rottweil. Häfler Volleyballfans kennen Tim Stöhr als Außenangreifer bei den Volley YoungStars, wo er seit zwei Jahren in der zweiten Liga spielt und später unbedingt in der ersten Bundesliga schmettern möchte.
Bereits in der höchsten Spielklasse angekommen ist seine ältere Schwester Celin. Bis vor zwei Jahren war sie auch noch die große Schwester. Jetzt ist er mit 1,98 Metern fünf Zentimeter größer als Celin. Die 20-jährige Mittelblockerin steht seit Herbst 2012 beim Erstligisten Roten Raben Vilsbiburg unter Vertrag. Nachdem sie vorher Tennis gespielt, getanzt und geturnt hat, kam sie mit zwölf Jahren zum Volleyball – und ist hängen geblieben. Celin Stöhr hat beim TSV Rottweil mit dem Volleyballspielen angefangen, kam dann über den TV Neukirch, TV Villingen und den VC Stuttgart zum VCO Berlin, wo sie bereits Bundesligaluft schnuppern konnte.
Sie war es auch, die ihren drei Jahre jüngeren Bruder zum Volleyball gelotst hat. „Mir hat’s gleich gefallen“, erinnert sich der 17-Jährige. Auch Tim hat beim TSV Rottweil angefangen und ging nach einem Jahr zum TV Rottenburg. Dort haben ihn Landestrainer Michael Mallick und YoungStars-Trainer Adrian Pfleghar entdeckt und ihm angeboten, an den Bundesstützpunkt nach Friedrichshafen zu wechseln. „Da musste ich nicht lange überlegen“, sagt Tim Stöhr.
So schön die gemeinsame Sportart ist, sie hat auch einen großen Nachteil für das Geschwisterpaar. „Wir sehen uns nur etwa sechsmal im Jahr“, sagt Celin Stöhr. Ihre Eltern sehen sie hingegen öfter, denn die reisen regelmäßig quer durch Deutschland, um ihre Kinder anzufeuern.
Am kommenden Wochenende trifft sich die ganze Familie beim Pokalfinale in Halle. Für alle vier ist das Spektakel in der Gerry-Weber-Arena eine Premiere. Für Celin Stöhr noch dazu eine ganz besondere: Sie kämpft mit den Roten Raben gegen die VolleyStars Thüringen um den DVV-Pokal. Und anschließend würden alle gemeinsam natürlich am liebsten den Pokalsieg des VfB Friedrichshafens bejubeln.