05. Oktober 2014 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Mit einem neuen Satzrekord sind die Volley YoungStars von ihrem Doppelspieltag in Sachsen zurückgekommen. Ihre beiden Spiele bei L.E. Volleys Leipzig und GSVE Delitzsch haben sie jedoch mit 0:3 verloren.
Ein Spielabschnitt im Volleyball endet wenn eine Mannschaft 25 Punkte hat – ist bis dahin keine Entscheidung gefallen, gewinnt das Team, das zuerst zwei Punkte Vorsprung hat. Das dauert normalerweise um die 20 Minuten. Im Leipzig-Spiel dauerte der zweite Satz 40 Minuten, endete 35:37 aus Häfler Sicht und bot Spannung pur für die knapp 400 Zuschauer. In der Verlängerung ging es immer hin und her. Mal hatte Leipzig, mal Friedrichshafen die Chance auf den Satzgewinn, bevor die Häfler einen Ball ins Aus schlugen. Trainer Adrian Pfleghar muss schon tief in sein Archiv greifen, um einen ähnlich langen Spielabschnitt herauszukramen: Am 30. November 2003 hatte das damalige Team mit 35:33 gegen Friedberg gewonnen.
Zu gewinnen gab es in der Leipziger Ernst-Grube-Halle wenig für die YoungStars. Nach verhaltenem Start verloren sie gegen die Mannschaft von Steffen Busse den ersten Satz deutlich im 13:25. Nach dem anschließenden Mammutsatz steckte das Nachwuchsteam nicht auf, musste aber auch den dritten Satz mit 19:22 den Gastgebern lassen. Libero Julian Zenger beeindruckte mit seinen guten Abwehrreaktionen und durfte sich über die Auszeichnung zum MVP (wertvollster Spieler) freuen. Der wird seit dieser Saison auch in der zweiten Bundesliga jeweils vom gegnerischen Trainer ausgewählt.
Diese Ehre wurde bei der 0:3-Niederlage (16:25, 22:25, 19:25) in Delitzsch am Sonntag Tim Stöhr zuteil. Damit wurde der Außenangreifer dafür belohnt, dass er alles tat, die Niederlange abzuwenden. Die Hoffnung von Trainer Pfleghar, sein Team könne ohne Anreisestress den einen oder anderen Satz holen, zerschlug sich. Allein im Aufschlag und hin und wieder in der Block-Feldabwehr fand er die Leistung seiner Mannschaft „okay“. Im Spielaufbau und Angriff konnten die YoungStars den Gastgebern diesmal einfach kein Paroli bieten.
Pfleghars Fazit nach dem Sachsen-Wochenende fällt gemischt aus: „In Leipzig haben wir das Niveau gezeigt, dass wir uns bisher erarbeitet hatten, aber Delitzsch war ein Rückschlag.“
In Sachsen waren im Einsatz: Mario Schmidgall, Sascha Kaleck, Jan Jalowietzki, Justus Fabisiak, Niklas Stooß, Sven Winter, Moritz Rauber, Tim Knaus, Oliver Hein, Tim Stöhr, Jakob Günthör und Julian Zenger.