06. Mai 2015 | Zurück zur Artikelübersicht » |
„Wenn frischer Wind weht, schließen einige die Fenster – andere setzen die Segel.“ Dieses Zitat von Markus Wind beschreibt die Situation der potenziellen Aufsteigerteams in die 2. Männer-Bundesligen (Nord und Süd) wohl sehr gut.
Vier Mannschaften der Dritten Ligen wollen die Segel setzen und den Sprung in die zweithöchste Spielklasse der Volleyball Bundesliga wagen. Der USC Magdeburg (Meister Dritte Liga Nord), der TV/DJK Hammelburg (Meister Dritte Liga Ost), der ASV Neumarkt (Zweiter Dritte Liga Ost) sowie der Titelträger aus dem Süden, die TGM Mainz-Gonsenheim, wollen in der Saison 2015/16 frischen Wind in die 2. Ligen bringen.
Der Aufsteiger der Dritten Liga Nord wird in der kommenden Spielzeit in der 2. Bundesliga Nord, die Aufsteiger der Dritten Ligen Ost und Süd, in der 2. Bundesliga Süd spielen.
„Die Volleyballabteilung des ASV Neumarkt hat nach einer sehr guten Saison 2014/15 eine gute Ausgangslage geschaffen, um den Sprung in die 2. Liga zu wagen. Der Name der Neumarkter Volleyballabteilung steht für hochklassigen Volleyball in der Region. In der nächsten Spielsaison werden alte Erfolge der Volleyballabteilung eingestellt und man schnuppert endlich wieder Bundesligaluft“, freut sich Teammanager Andreas Metzner vom ASV Neumarkt auf die Zeit in der zweithöchsten Spielklasse.
Auf die Frage, warum sein Verein in der 2. Volleyball Bundesliga Süd dabei sein möchte (es müssen die Voraussetzungen des VBL-Masterplans erfüllt sein), antwortet Matthias Benner, Teammanager des TV/DJK Hammelburg: „Einmal in der 2. Bundesliga zu spielen, ist für unsere Spieler und Jugendliche ein schönes Ziel. So sehen wir in Hammelburg die 2. Bundesliga für alle Spieler, Fans und Verantwortliche als tolles Abenteuer, auf das sich alle freuen. Finanziell können wir es uns leisten, von den Entfernungen zu den Spielorten her, liegen wir in Nordbayern recht zentral. Wir haben Lust und Mut und wollen es – ohne große Kaderveränderung – optimistisch angehen.“
Den Mut für den Aufstieg bringen alle potenziellen Aufsteiger mit, doch fühlen sich die Teams auch sportlich und mental bereit für eine Spielzeit in der 2. Liga?
Jan Steinborn, Teammanager des Meisters der Dritten Liga Süd, TGM Mainz-Gonsenheim, stellt klar: „Der Blick auf die vergangene Drittliga-Saison zeigt, dass wir konstant auf sehr hohem Niveau spielen können. Wir können – natürlich mit dem gebührenden Respekt vor der sportlichen Leistung unserer Ligakonkurrenten – sagen, dass wir in aktueller Konstellation und Form sportlich in die 2. Volleyball Bundesliga gehören.“
Sein Kollege, Hendrik Oelze vom USC Magdeburg, ist sich zudem sicher, dass es nicht nur auf die Bereitschaft der Mannschaft, sondern auch auf die Kapazitäten und Manpower eines Vereins ankommt: „Mit der Installierung einer hauptamtlichen Trainerstelle, die einen zusätzlichen Schub brachte, konnte die Vereinsarbeit noch weiter intensiviert werden. Nach dem dritten Aufstieg in Folge waren wir quasi dazu ‚gezwungen‘, diese Chance zu nutzen; zumal bei uns die ‚Jugend‘ auch in der Organisation der Abteilung mehr und mehr das Ruder übernimmt.“
Bleibt also nur zu sagen: Ahoi und volle Fahrt voraus – an Bord der 2. Volleyball Bundesliga!
2. Volleyball Bundesliga Nord der Männer: SV Lindow-Gransee, VC Bitterfeld-Wolfen, TSG Solingen Volleys, TuB Bocholt, SF Aligse, FC Schüttorf 09, USC Braunschweig, TSV Giesen/48 Hildesheim, VV Humann Essen, DJK Delbrück, USC Magdeburg, VCO Berlin (Sonderspielrecht), Volleyball Internat Frankfurt (Sonderspielrecht)
2. Volleyball Bundesliga Süd der Männer: SV Fellbach, GSVE Delitzsch, FT 1844 Freiburg, TSV GA Stuttgart, SV Schwaig, L.E. Volleys, ASV Dachau, Oshino Volleys Eltmann, TSV Grafing, ASV Neumarkt, TGM Mainz-Gonsenheim, TV/DJK Hammelburg, Volley YoungStars Friedrichshafen (Sonderspielrecht)