SIEG ZUM JAHRESAUFTAKT

16. Januar 2016 Zurück zur Artikelübersicht »

Am Samstagabend gewannen die Häfler Volleyballer das Schwabenderby gegen den TV Rottenburg mit 3:0 (28:26, 25:8, 25:17). Vor 1660 Zuschauern brauchten die Häfler um Andrae und Tischer, die beide ihre Premiere nach im Team des VfB hatten, 76 Spielminuten für einen Sieg. Einzig im ersten Satz lief es noch nicht ganz rund – die Sätze zwei und drei dominierte der VfB. Als wertvollste Spieler wurden bei Friedrichshafen Außen-Annahmespieler Baptiste Geiler, der mit 19 Punkten ebenfalls Topscorer des Spiels war und beim TVR Zuspieler Federico Cipollone ausgezeichnet.

Erstes Novum der Saison: die Häfler Zuschauer durften gleich zwei Langzeitverletzte auf Häfler Seite begrüßen. Außen-Annahmespieler Björn Andrae eröffnete das erste Spiel im neuen Jahr mit einem Ass (1:0). Mittelblocker Alexey Nalobin und Außen-Annahmespieler Baptiste Geiler punkteten im Block, den nächsten Punkt holte Diagonalangreifer Adrian Gontariu (3:0). Dann jedoch kam Rottenburg in Gang und holte auf. Starke Aufschläge von Mittelblocker Felix Issak, eine nicht ganz perfekte Annahme – Rottenburg zog ran und vorbei (3:3, 3:5). Es blieb eng in der Folge, so richtig absetzen konnte sich keins der Teams (7:8, 16:15, 18:17). Dann schlug Andrae zwei Asse (24:20), der Satz schien schon zu, doch die Häfler standen sich selbst im Weg. An den Aufschlag kam erneut TVR-Mittelblocker Isaak und der VfB bekam die Annahme nicht nach vorn – Moculescu nahm zwei Auszeiten, Geiler meckerte und dann ging es doch (24:24, 24:25). Mit einem Ass von Gontariu und einem Schnellangriff von Gauna holte sich der VfB Satz Nummer eins (28:26).

VFB DOMINIERT ROTTENBURG

So zäh wie im ersten Durchgang sollte es nicht mehr werden. Mit Nalobin am Aufschlag spielten die Häfler eine komfortable Führung heraus (5:0). Rottenburg nahm eine Auszeit, davon ließ sich der VfB allerdings nicht beirren. In allen Elementen zeigten Tischer und Co eine Steigerung, dominierten Rottenburg bis in die zweite technische Auszeit und darüber hinaus (12:4, 16:5, 19:5). Bärenstarke Aufschläge – insgesamt 15 Asse schlugen die Häfler in der Partie – gepaart mit großer Konzentration war das Rezept gegen den TVR, der sich selbst im Weg stand (21:6). Moculescu wechselte im Mittelblock – schickte Youngster Jakob Günthör für Gauna aufs Feld (21:6). Zwei Punkte gingen noch an Rottenburg, dann machten die Häfler den Sack zu (25:8).

FRIEDRICHSHAFEN BEHÄLT KONZENTRATION

Weiter ging es in Durchgang drei – und auch dort hatten die Zuschauer einiges zu feiern. Der VfB war in seinem Rhythmus und nutzte die sich bietenden Chancen (8:4, 16:9). Rottenburg war auf der Suche nach einem Gegenmittel, doch Friedrichshafen übte viel Druck im Aufschlag aus, baute sein eigenes Spiel konzentriert und geduldig auf (18:11). Moculescu wechselte erneut, gab Andrae eine Pause und holte Adrian Aciobanitei (19:11), später dann Zuspieler Tomas Kocian für Tischer (23:14). Aciobanitei war es, der den ersten Matchball des neuen Jahres verwandelte (25:17). Im Anschluss des Spiels stand ausnahmsweise einmal nicht die Mannschaft im Mittelpunkt – Stelian Moculescu wurde für seine unglaublichen 40 Jahre als Trainer geehrt.

„Das wird schon alles besser“, sagte ein sichtlich gerührter Moculescu nach dem Spiel. „Die Jungs haben gut gespielt gegen Rottenburg, jetzt müssen wir ihnen ein bisschen Zeit geben, aber die haben wir ja, denn die Medaillen werden ja bekanntlich am Ende der Saison vergeben.“