09. Februar 2016 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Es waren erfolgreiche Tage für den VfB Friedrichshafen in Berlin-Brandenburg: Nach dem Erfolg über die Berlin Recycling Volleys am Sonntag, gewannen sie am Dienstagabend ihr Spiel gegen die Netzhoppers KW Bestensee mit 3:0 (25:23, 25:17, 25:16). Damit nimmt der VfB sechs wichtige Punkte aus zwei Spielen mit. Als wertvollste Spieler wurden bei Friedrichshafen Außen-Annahmespieler Björn Andrae, der gemeinsam mit Michal Finger mit je 13 Punkten zum Topscorer avancierte und bei den Netzhoppers sein Pendant Theo Timmermann ausgezeichnet
VfB-Trainer Moculescu nahm den Gegner ernst und schickte die Mannschaft aufs Feld, die bereits zwei Tage vorher erfolgreich gegen Berlin punktete. Baptiste Geiler und Björn Andrae über Außen-Annahme, Maxi Gauna und Marc Honoré im Mittelblock, Diagonalangreifer Michal Finger sowie Zuspieler Simon Tischer und Libero Luke Perry kamen mit einem Dreierblock gut ins Spiel und hatten lediglich in der Block-Feldabwehr einige kleinere Probleme (1:0, 4:3, 8:6). Bestensee legte die Bälle immer wieder kurz hinter den Block, doch die Abwehr des VfB blieb wach (11:8) und Andrae schlug den Punkt zur vier-Punkte-Führung (13:9, 16:13). Dann allerdings wackelte der Häfler Annahmeriegel, Penk auf Seiten des Gastgebers schlug einen guten Service nach dem anderen und brachte sein Team heran und sogar in Führung (17:14, 18:19). Honoré sich am Netz durch, punktete mit zwei Schnellangriffen (22:20) und Friedrichshafen brachte die knappe Führung bis ins Ziel.
Andrae holte den ersten Punkt mit einem starken Block (1:0) im zweiten Satz. Dann spielten sich die Häfler langsam warm (8:7), holten immer wieder schnelle Punkte über Mitte (13:10). Bestensee nahm die Auszeit, doch die nutze Andrae für eine kurze Pause, um dann mit zwei Assen noch weiter davon zuziehen (16:10, 17:10). Ein Einerblock von Geiler und der VfB zog mit zehn Punkten davon (20:10). In der Folge nahm Friedrichshafen den Druck ein wenig raus, Bestensee nutzte dies und kam näher (22:15), sodass Moculescu sein Team zur Auszeit bat. Mit mehr Konzentration klappte es gleich wieder besser und der VfB holte sich auch Durchgang zwei (25:17).
Mit viel Spielfreude ging es in Durchgang drei weiter. Der VfB behielt die Oberhand, punktete auf allen Positionen, vor allem Finger nutzte jetzt jede Chance (10:6). Doch Bestensee gab nicht auf, zwei Blocks und der Abstand wurde wieder kürzer (10:8). Finger und Andrae übten am Aufschlag dann aber den größeren Druck aus (13:8, 17:9), und Gauna versenkte die Bälle über Mitte ohne gegnerischen Block (19:11, 21:14). Friedrichshafen wollte heim, das war zu spüren. Finger bekam die Chance zum Matchball, brachte ein scharfes Geschoss übers Netz, Bestensee schlug den Angriff nur noch an die Antenne und ins Aus (25:16).
„Es war das erste Mal, dass wir gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner ein gutes Spiel gezeigt haben – zu 16 und 17 sind wirklich gute Ergebnisse“, zeigte Moculescu sich nach dem Spiel zufrieden. „Das war heute eine souveräne Vorstellung.“