09. März 2016 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am Mittwochabend gewann der VfB Friedrichshafen sein letztes Heimspiel in der Hauptrunde der Volleyball Bundesliga mit 3:1 (25:16, 25:16, 24:26, 25:18) gegen die SWD powervolleys Düren. Während der 98 Spielminuten wackelte Friedrichshafen in Durchgang drei, kämpfte sich dann mit viel Willenskraft im vierten Satz zurück. Als wertvollste Spieler wurden bei Friedrichshafen Außen-Annahmespieler Baptiste Geiler und bei Düren Libero Blair Bann ausgezeichnet. Punktbester Spieler des VfB war Diagonalangreifer Michal Finger mit 26 Punkten
VfB-Trainer Stelian musste zu Beginn des Spiels umstellen. Diagonalangreifer Adrian Gontariu war im Training umgeknickt und setzt in dieser Woche aus. Für ihn kam Michal Finger, der den ersten Punkt für den VfB holte und den Block des Gegners hoch anschlug (1:1). Und auch der zweite Punkt ging über den 2,02 Meter großen Tschechen. Der VfB war wach, aggressiv griff Honoré immer wieder im Block zu, Düren hatte keine Chance an den Ball zu kommen (7:5). Klappte der schnelle Angriff nicht, behielt der VfB die Ruhe und nutzte die nächste Gelegenheit (12:8, 14:10). Düren nahm die Auszeit, pflückte den nächsten Angriff des VfB im Block runter, doch ein Aufschlagfehler ließ Friedrichshafen mit drei Punkten vor in die technische Auszeit gehen (16:13). Ein stark diagonal geschlagener Block von Geiler und Nalobin, der den nächsten Ball des Gegners blockte und schon waren es fünf Punkte Vorsprung (18:13), Düren nahm erneut die Auszeit. Nun musste Friedrichshafen nur noch auf die Fehler der Gäste warten. Nach einem Ass von Honoré (20:13) war es nur noch Formsache und der VfB nutzte den Aufschlagfehler von Düren zum Satzgewinn Nummer eins (25:16).
Friedrichshafen blieb im Rhythmus, Tischer begeisterte die 1864 Zuschauer und griff den zweiten Ball direkt an (6:3). Düren jedoch ließ nicht nach, holte sich die nächsten Punkte, der VFB bekam den Ball nicht verwandelt (7:7). Mit dem Angriff von Nalobin änderte sich das allerdings wieder, der VfB war zurück im Rhythmus (11:8). Geiler schlug das Ass, feierte in Richtung Bank, denn der Tipp genau dorthin zu schlagen, kam von außen (12:8). Erneut kam Düren in Tritt, doch die Häfler ließen sich davon nicht beirren. Zwei, drei Bälle brauchten sie, dann fanden sie die Antwort (13:12, 16:13, 18:14) und zwangen Düren in die Auszeit. Ähnlich wie im ersten Satz gestaltete sich das Ende des zweiten. Ein Ass von Tischer (21:15) eröffnete die Schlussphase, Düren schlug den Ball ins Aus, Tischer setzte ein Ass obendrauf (23:15). Aus dem Hinterfeld kam Joventino angeflogen, pfefferte Düren den nächsten Ball um die Ohren, Geiler mit einem weiteren Ass beendete den Durchgang (25:16).
Dann allerdings gestaltete sich ein offenes Spiel, beim dem Friedrichshafen ein ums andere Mal mit Blockabprallern und Angriffen zu kämpfen hatte. Düren zog mit und kein Team konnte sich absetzen (8:8, 13:14, 16:17). Düren war im Vorteil, punktete immer wieder und Friedrichshafen musste nachziehen (19:20). Das allerdings gelang zunächst nicht, der Gegner holte drei Punkte in Folge und Moculescu bat zur Auszeit (20:23). Einmal wehrte Geiler den drohenden Satzverlust mit einem geschickt gelegten Ball ab (22:24), dann verteidigte Joventino und schlug den nächsten lang diagonal ins Eck (23:24). Geiler schlug das Ass und die Zuschauer waren nicht mehr auf den Sitzen zu halten (24:24). Düren allerdings behielt die Nerven, blockte den nächsten Ball von Finger, die Verteidigung kam nicht mehr dran (24:25) und dann schlug Außen-Annahmespieler Jan-Pihilipp Marks den Ball ins Feld der Häfler (24:26).
Noch einmal sollte das nicht passieren: Die Häfler agierten im vierten Durchgang wieder und ließen Düren auf ihre Aktionen reagieren (5:2, 9:6). Düren gelang es jedoch immer wieder die Blockverteidigung zu stören und kämpfte sich wieder ran. Zwei verschlagene Bälle von Joventino und Moculescu bat zur Auszeit (9:9). Mit viel Kraft setzte sich Friedrichshafen ab (16:13) und dann stand auch der Block wieder (17:13). Die Häfler setzten sich im Angriff durch, punkteten mit starken Aufschlägen (20:14, 21:16).Finger, der den ersten Punkt im Spiel machte, durfte auch den letzten verwandeln und feierte einen 3:1 Erfolg am letzten Heimspieltag in der Vorrunde (25:18).
„Jedes Schlechte hat auch sein Gutes“, zeigte sich Moculescu nach dem Spiel nicht unzufrieden. „Die Jungs haben sich sehr, sehr gut zurück gekämpft im dritten Satz.“ Ein Lob hatte er für Finger: „Es ist gut, dass wir eine breite Bank haben und Finger heute an die Leistungen von Gontariu angeknüpft hat.“ Vor allem mit den Sätzen eins und zwei zeigte er sich zufrieden. „Wir hatten einen phänomenalen Aufschlag, dann sieht es einfach aus gegen Düren zu gewinnen. Aber einfach war es beileibe nicht.“