17. März 2016 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Nach 40 Jahren auf der Trainerbank und mehr als 40 nationalen und internationalen Titeln geht VfB-Trainer Stelian Moculescu zum Saisonende in den Ruhestand. 1997 kam Moculescu an den Bodensee und mit ihm der Erfolg: Champions-League-Sieg, 13 Meisterschaften und ebenso viele Pokalsiege feierte er mit den Häflern. Zu seinem Abschied möchte er noch einmal siegen und die 14. Meisterschaft holen. Ein Nachfolger steht noch nicht fest, Gespräche finden derzeit statt.
Friedrichshafen (gek). „Ich habe immer auf mein Bauchgefühl gehört“, sagt VfB-Trainer Stelian Moculescu. „Es fühlt sich einfach richtig an, nach dieser Saison zu gehen.“ Erst im Januar feierte Moculescu sein 40-jähriges Trainerjubiläum. „Das, was Stelian in den letzten 19 Jahren für den VfB geleistet hat, ist beeindruckend“, sagt Sebastian Schmidt, Geschäftsführer der VfB Friedrichshafen Volleyball GmbH. „Ich habe großen Respekt vor seiner Entscheidung. Stelian war dabei den letzten Wochen sehr offen und hat uns die Chance gegeben, dass seine Entscheidung für uns nicht überraschend kommt.“
Seit 1997 steht Moculescu an der Seitenlinie der Häfler Volleyballer, sammelte seitdem eine Trophäe nach der anderen. 13 Meisterschaften, 13 Pokalsiege und als Krönung 2007 der Champions-League-Sieg: Moculescu steht für Erfolg und genau mit diesem will er sich nach dieser Saison verabschieden. „Einen 14. Titel würde ich natürlich gerne mitnehmen“, sagt er. „Und dieser Aufgabe werde ich in den kommenden Wochen meine gesamte Aufmerksamkeit schenken.“
Hinter den Kulissen wird derweil mit möglichen Nachfolgern geredet. „Wir suchen einen Trainer und sind derzeit in guten Gesprächen“, sagt Wunibald Wösle, Beiratsvorsitzender der VfB Friedrichshafen Volleyball GmbH und Präsident des VfB Friedrichshafen e.V. „Mit der Suche nach einem neuen Trainer werden wir uns auch konzeptionell Gedanken machen und sind dazu mit unseren Hauptsponsoren ZF und Zeppelin in engem Austausch“, so Schmidt. Attraktiven Spitzensport wollen die Häfler auch in den kommenden Jahren garantieren und diesen dabei in Einklang mit professioneller Talentförderung bringen.
„Volleyball in Friedrichshafen hat Tradition“, weiß Schmidt. „Natürlich können wir keinen Erfolg garantieren, aber unser Anspruch in den kommenden Jahren bleibt gleich: wir werden um die Meisterschaft mitspielen und zwar mit einem Mix aus jungen Spielern, die auch aus der Region kommen und erfahrenen, gestandenen Profis.“ Die regionale Identität und damit verbundene Emotionen werden auch in den nächsten Jahren zwei wichtige Themen bleiben.