Alles in die Waagschale werfen

20. April 2016 Zurück zur Artikelübersicht »

Es steht Unentschieden zwischen dem VfB Friedrichshafen und den United Volleys Rhein Main. Im Kampf um den Einzug ins Finale der Deutschen Meisterschaft liefern sich beide Teams ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das die Häfler Volleyballer am Donnerstagabend (21. April, 20 Uhr) in der ZF Arena für sich entscheiden wollen

Friedrichshafen (gek). Für den Aufsteiger United Volleys wäre es die Sensation einer bisher schon sehr erfolgreich verlaufenen Saison. Für den VfB Friedrichshafen hingegen wäre es die 20. Finalteilnahme seiner 27-jährigen Bundesligageschichte. Die Kontrahenten könnten unterschiedlicher in ihrer Art nicht sein, aber beide Teams haben eins mit Sicherheit: den Willen zum Sieg.

Zur Entscheidung um den Einzug ins Finale empfangen die Häfler am Donnerstag (21. April, 20 Uhr) die United Volleys in der ZF Arena. Es könnte das letzte Heimspiel für die Häfler Volleyballer sein. Daran denken mag VfB-Mittelblocker Marc Honoré allerdings nicht. „Es ist noch nicht vorbei“, zeigt er sich angriffslustig. „Wir wollen gewinnen und dafür werden wir alles in die Waagschale werfen.“ Es ist bereits sein viertes Jahr mit dem VfB und der bisherigen Erfolgsbilanz von drei Meistertiteln will der 2,03-Meter-Mann einen weiteren hinzufügen. „Und dazu muss der Sieg am Donnerstag her“, sagt er.

In der Statistik liefert sich sein Kollege Alexey Nalobin einen direkten Kampf mit seinem Gegenüber Tobias Krick von den United Volleys. Beide haben nach vier Spielen zwölf direkte Blockpunkte und damit eine Effizienz von mehr als 80 Prozent. Baptiste Geiler führt weiterhin die Statistik der besten Aufschläger an. Bei 90 Services in der Play-Off-Phase, verwandelte er den Aufschlag ganze 17 Mal zu einem direkten Punkt. Das dürfte auch die Zuschauer freuen, denn für jedes geschlagene Ass in der ZF Arena gibt es vom Sponsor Rothaus ein Fünf-Liter-Fass Bier.

Während Diagonalangreifer Adrian Gontariu im Hinspiel noch pausierte und Michal Finger für ihn einsprang, zeigte er im Rückspiel in Frankfurt seine gewohnte Leistung und sammelte fleißig Punkte. Insgesamt 20 waren es nach drei absolvierten Sätzen. Sein Pendant Christian Dünnes bekamen die Häfler gut in den Griff, er konnte nur achtmal punkten. Der Trend im Laufe der Serie schlägt eindeutig in Richtung der Häfler aus, jetzt gilt es diesen Trend auch am Donnerstagabend zu bestätigen.

 

Die Topscorer:
VfB Friedrichshafen
Baptiste Geiler 60 Punkte (3,8 Punkte/Satz)
Björn Andrae 46 Punkte (2,9 Punkte/Satz)
Michal Finger 46 Punkte (4,2 Punkte/Satz)

United Volleys
Christian Dünnes 75 Punkte (5,4 Punkte/Satz)
Jan Klobucar 45 Punkte (3,2 Punkte/Satz)