Zuhause nachlegen

26. April 2016 Zurück zur Artikelübersicht »

Mit 1:0 sind die Berlin Recycling Volleys am Wochenende in der Finalserie um die Deutsche Meisterschaft in Führung gegangen. Am Donnerstag (28. April, 20 Uhr) empfangen die Häfler nun die Hauptstädter in der ZF Arena, wollen nachlegen und ausgleichen. Es könnte das letzte Heimspiel in der ZF Arena sein, sollte Berlin auch die nächsten beiden Partien für sich entscheiden. Diagonalangreifer Adrian Gontariu zeigt sich allerdings zuversichtlich: „Das war erst der Anfang einer spannenden Serie. Es ist noch alles möglich“

Friedrichshafen (gek). Am Samstag war der errechnete Geburtstermin, Diagonalangreifer Adrian Gontariu konnte sich aber noch voll und ganz auf das erste Spiel gegen die Berlin Recycling Volleys konzentrieren. Söhnchen Alexandru ließ sich und seinen Eltern noch ein wenig Zeit: am Montag dann die frohe Botschaft – mit stolzen vier Kilogramm geht es ihm und Mama Diana gut. „Das ist sehr aufregend“, sagt Gontariu, der die beiden bisher nur über Videotelefonie sprechen und sehen konnte, denn sie sind bei der Familie in Rumänien. „Ich bin so stolz und froh, dass es beiden gut geht. Jetzt will ich ihm seine erste Goldmedaille mit nach Hause bringen.“

Dafür peilen die Häfler am Donnerstag (28. April, 20 Uhr) in der heimischen ZF Arena ihren ersten Sieg im Finale an, das in der Serie „best of five“ gespielt wird. Zum Auftakt in Berlin gab es gegen die Recycling Volleys eine 1:3 Niederlage, doch Gontariu analysiert: „Wir haben Kromm und Carroll nicht gut in den Griff bekommen“, sagt er. „Wenn Beide einen guten Tag erwischen, dann wird es ganz schwer gegen Berlin zu gewinnen.“ Doch er weiß, dass das am Donnerstag ganz anders aussehen kann. „Wir müssen geduldiger sein, unsere Fehler reduzieren. Wenn wir dann noch die Unterstützung vom Heimpublikum bekommen, dann ist alles möglich.“

Für den frischgebackenen Vater ist es bereits die vierte Meisterschaft mit dem VfB Friedrichshafen. 2010, 2011 und 2015 holte er die Goldmedaille, zweimal bereits gegen die Berlin Recycling Volleys. „Immer, wenn ich beim VfB war, haben wir gewonnen“, erinnert er sich gerne zurück. Jetzt schaut er nach vorne und ist auch da überzeugt: „Das Finale hat gerade erst begonnen und wir wissen, dass wir gewinnen können.“ Vor heimischer Kulisse will er am Donnerstag Revanche nehmen und in der Finalserie ausgleichen. „Wir müssen nicht nur als Team zusammenhalten“, sagt er. „Wir brauchen alle, auch die Zuschauer. Denn gemeinsam werden wir gewinnen.“

Topscorer:
VfB Friedrichshafen
Baptiste Geiler 88 Punkte (3,8 Punkte/Satz)
Adrian Gontariu 66 Punkte (4,1 Punkte/Satz)

Berlin Recycling Volleys
Paul Carroll 93 Punkte (4,7 Punkte/Satz)
Robert Kromm 73 Punkte (3,7 Punkte/Satz)