Andrae: „Wollen es besser machen“

27. April 2016 Zurück zur Artikelübersicht »

Am Donnerstag (28. April, 20 Uhr) empfängt der VfB Friedrichshafen zum zweiten Finalspiel in der Serie „best of five“ die Berlin Recycling Volleys. Im Interview spricht der gebürtige Berliner Björn Andrae über den Gefühlszustand der Mannschaft, die Chancen Berlin in den Griff zu bekommen und warum nicht nur die Mannschaft sondern auch das Publikum für eine großartige Kulisse gebraucht wird

Herr Andrae, nach der Niederlage am Sonntag in Berlin. Wie ist Ihr Gefühlszustand?
Der könnte sicherlich besser sein. Aus dem ersten Finalspiel geht man ungern als Verlierer raus. Wir haben schon gehofft, dass wir ein ordentliches Spiel zeigen und uns Chancen ausgemalt. Das war aber nicht unbedingt unser Tag. Berlin hat besser gespielt als wir, aber wir bewerten das jetzt auch nicht über. Wir sind fokussiert auf das nächste Spiel und wollen es da dann besser machen.

Was glauben Sie macht den Unterschied zwischen Ihrer Mannschaft und dem Gegner?
Ich denke, dass beide Mannschaften die gleichen Stärken haben. Wir gehen alle sehr hohes Risiko im Aufschlag und schlagen sehr gut auf. Berlin ist das am Wochenende auch sehr gut gelungen. Der größte Unterschied beim letzten Spiel war, dass Berlin eine wesentlich bessere Block-Abwehr gespielt hat, sie haben wesentlich mehr Bälle geholt und daraus dann auch die Punkte gemacht. Grundsätzlich denke ich, dass der Angriff aber auch eine unserer Stärken ist und dann sind es wirklich Kleinigkeiten. Es gibt keine großen Unterschiede auf den einzelnen Positionen, es sind beides sehr kompakte Mannschaften und es kommt immer darauf an, wie man ins Spiel hineinkommt.

Kromm und Carroll haben im ersten Spiel überragend gespielt. Die Beiden ausschalten – ist das der Weg zum Sieg am Donnerstag?
Ich denke, wenn man die Beiden etwas besser in den Griff bekommt, dann wird es einfacher. Wir wissen alle, dass sie die Hauptlast im Angriff tragen. Man wird weder Kromm noch Carroll ganz aus dem Spiel rausnehmen können, aber es reicht, wenn man den einen oder anderen Punkt im Block gegen sie holt. Es reicht auch, wenn wir einige Bälle von ihnen abwehren, denn dann fangen auch sie an zu überlegen.Und das reicht manchmal schon. Wenn wir sie ein bisschen bremsen, dann sieht es auch besser für uns aus.

Warum sollten die Zuschauer am Donnerstag in die ZF Arena kommen?
Um 20 Uhr ist es dunkel, da braucht man nicht mehr an den See gehen, da kann man auch in die Halle kommen. Lacht. Nein ich denke, dass es eine sehr spannende Finalserie wird. Das erste Spiel in Berlin fand vor einer wahnsinnigen Kulisse statt und das hilft der Heimmannschaft enorm weiter. Ich denke, dass wenn wir Berlin schlagen wollen, dann muss man auch etwas dagegen setzen und da brauchen wir einfach auch die Kulisse drum herum. Friedrichshafen war immer Aushängeschild im Volleyball und das muss jetzt nicht nur die Mannschaft zeigen, sondern auch die Stadt.

Tickets:
Tickets für das Finalspiel gibt es auf der Geschäftsstelle der VfB Friedrichshafen Volleyball GmbH (Meistershofener Str. 25, 88045 FN), beim Onlineticketpartner www.reservix.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.