09. Juni 2016 | Zurück zur Artikelübersicht » |
„Machbar, aber nicht ganz einfach“ – so lautete das Fazit von VfB-Trainer Vital Heynen nach der Auslosung der Vorrunde der 2017 DenizBank Volleyball Champions League in Rom. In der Vorrunde treffen die Häfler auf den Sieger aus der Partie Hapoel Mate-Asher Akko (Israel) gegen Hypo Tirol Innsbruck (Österreich). Gelingt der Sieg, so winken in der Runde der besten 20 europäischen Klubs in Gruppe C der amtierende Champions-League-Sieger Zenit Kazan aus Russland, der französischen Meister Paris Volley und ein weiteres noch zu ermittelndes Team
Friedrichshafen (gek). In Rom kamen am Donnerstagabend hochrangige Volleyballfunktionäre, die Clubvertreter sowie ausgewählte Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur zur europäischen Volleyball-Gala, um ihre Sportart zu zelebrieren. Neben einigen Showacts wurden Preise für die beste Pressearbeit, die beste Vereinsorganisation und die wertvollsten Spieler der vergangenen Saison vergeben. Als Highlight stand, wie in jedem Jahr, die Auslosung der Champions League an, die in der kommenden Spielzeit in einem überarbeiteten Modus ausgetragen wird. Neu gestaltet bietet dieser nun mehr Ländern und mehr Teams die Möglichkeit, sich auf dem allerhöchsten internationalen Niveau zu präsentieren. Damit nehmen in dieser Saison erstmalig 66 Mannschaften, darunter 36 Männer- und 30 Frauenteams, an der Champions League teil und repräsentieren dabei 29 Länder.
Erstmals in der Vereinsgeschichte hat sich der VfB Friedrichshafen nicht direkt für die Hauptrunde qualifiziert und muss sich über die sogenannten Qualifikationsrunden in die Gruppenphase spielen. 24 Mannschaften haben für die Qualifikationsrunden gemeldet, der VfB Friedrichshafen erhält auf Grund des Nationenrankings ein Freilos und steigt erst in die dritte und letzte Runde ein. Im November wollen die Häfler nun den Sieger aus der Partie Hapoel Mate-Asher Akko (Israel) gegen Hypo Tirol Innsbruck (Österreich) in Hin- und Rückspiel schlagen, um sich zu qualifizieren. Das ergab die Auslosung, die live aus Rom auf laola1.tv ausgestrahlt wurde. „Das Los könnte besser, aber auch schlechter sein“, lautete der trockene Kommentar von VfB-Trainer Vital Heynen.
Gelingt dies, so sind die Volleyballer des VfB auch in der kommenden Champions-League-Spielzeit dabei und dürfen sich mit den besten 19 anderen europäischen Spitzenteams duellieren. Friedrichshafen würde dann in Gruppe C gesetzt, wo sie auf den amtierenden Champions-League-Sieger Zenit Kazan (Russland), den französischen Meister Paris Volley (Frankreich) und einen weiteren noch zu ermittelnden Sieger treffen. „Natürlich konzentrieren wir uns zuerst auf die Vorrunde – und sind dort bereits auf unsere Fans angewiesen,“ sagt Sebastian Schmidt, Geschäftsführer der VfB Friedrichshafen Volleyball GmbH. „Sollten wir gemeinsam einen Sieg einfahren, dann winken überaus attraktive Gegner in der Runde der besten europäischen Mannschaften.“
Der Modus:
Zwölf Mannschaften, darunter auch der Meister aus Deutschland, die BR Volleys, sind direkt für die Gruppenphase der besten 20 Teams gesetzt. Grundlage dafür bildet das European Cups Ranking, in dem die Ergebnisse der Spielzeiten 2012 bis 2014 einfließen. Folgende Vereine aus den europäischen Topligen haben sich darüber qualifiziert:
Zenit KAZAN (RUS)
Dinamo MOSCOW (RUS)
MODENA Volley (ITA)
Cucine Lube CIVITANOVA (ITA)
Halkbank ANKARA (TUR)ISTANBUL BBSK (TUR)
Zaksa KEDZIERZYN-KOZLE (POL)
Asseco Resovia RZESZOW (POL)
BERLIN Recycling Volleys (GER)
Knack ROESELARE (BEL)
PARIS Volley (FRA)
S.C.M. “U” CRAIOVA (ROU)
24 weitere Mannschaften, unter ihnen der VfB Friedrichshafen, steigen schon zuvor in eine Qualifikationsrunde ein. Für diese konnten erstmalig die nationalen Meister sowie Vizemeister und/oder Pokalsieger aller europäischen Verbände melden. Somit wird eine große Anzahl an neuen Teams und Ländern teilnehmen. In diesen Runden wird der Sieger in Hin- und Rückspiel ermittelt. Diese 24 Vereine – hier aufgelistet nach ihrer Position im European Cups Ranking – spielen in der Qualifikation:
Belogorie BELGOROD (RUS)
Sir Safety-Sicoma PERUGIA (ITA)
Arkas IZMIR (TUR)
PGE Skra BELCHATOW (POL)
VfB FRIEDRICHSHAFEN (GER)
Noliko MAASEIK (BEL)
Arago de SETE (FRA)
Dukla LIBEREC (CZE)
PAOK THESSALONIKI (GRE)
Dobrudja 07 DOBRICH (BUL)
Hypo Tirol INNSBRUCK (AUT)
Crvena Zvezda BEOGRAD (SRB)
Volley AMRISWIL (SUI)
ACH Volley LJUBLJANA (SLO)
Tiikerit KOKKOLA (FIN)
Budvanska Rivijera BUDVA (MNE)
Abiant Lycurgus GRONINGEN (NED)
Stroitel MINSK (BLR)
Selver TALLINN (EST)
Hapoel MATE-ASHER AKKO (ISR)
Mladost Marina KASTELA (CRO)
Omonia NICOSIA (CYP)
GENTOFTE Volley (DEN)
KV Besa PEJA (KOS)
Die besten acht Mannschaften ziehen in die Gruppenphase ein, die dann insgesamt 20 Klubs umfasst und in fünf Vierergruppen im bisherigen Modus ausgetragen wird.