01. Juli 2016 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am 1./2. Juli ist es endlich so weit: dann schmettern die DVV-Männer bei der Finalrunde der World League Gruppe drei in der Fraport Arena gegen Taiwan, Slowenien und Griechenland um den Titel. Vor dem ersten Aufschlag am 1. Juli um 17.00 Uhr (live bei SPORT1 im Free-TV) zwischen Deutschland und Taiwan gibt es alle wichtigen Fakten.
Aufstieg: Der Sieger von Frankfurt steigt in die World League Gruppe zwei auf. Die DVV-Männer waren dort zuletzt 2014, ehe sie sich 2015 entschlossen, die European Games in Baku zu spielen und zu gewinnen. Nun müssen sie wieder „unten“ anfangen.
TV: SPORT1 zeigt die Spiele mit deutscher Beteiligung live im Free-TV. D.h. das Halbfinale am 1. Juli um 17.00 Uhr gegen Taiwan und hoffentlich das Finale am 2. Juli um 17.00 Uhr. Die beiden anderen Partien laufen live bei SPORT1+ im Pay-TV.
Stars: Bei den DVV-Männern sind mit Lukas Kampa, Marcus Böhme, Christian Fromm, Dirk Westphal und Tim Broshog immerhin noch fünf Spieler dabei, die 2014 beim Gewinn der WM-Bronzemedaille im Team standen. Bei Griechenland ragt Mitar Tzourits nicht nur wegen seiner Größe heraus. Der 2,11 Meter große Diagonalangreifer ist beim italienischen Top-Klub Trento unter Vertrag. Vize-Europameister Slowenien ist mit dem kompletten Kader in Frankfurt, der im vergangenen Jahr sensationell die EM-Silbermedaille gewann. Hervorzuheben sind sicherlich Außenangreifer Tine Urnaut (Macerata/ITA), Zuspieler Dejan Vincic (Beauvais/FRA) und Diagonalspieler Mitja Gasparini (Paris/FRA). Die taiwanesischen Spieler sind in Europa gänzlich unbekannt, Zuspieler Pei-Hung Huang sowie Kapitän und Außenangreifer Chien-Chen Chen machten in der Vorrunde auf sich aufmerksam.
Autogramme: Volleyballer sind volksnah, deswegen besteht mit Sicherheit die Möglichkeit, sich am Wochenende Autogramme abzuholen. Die deutsche Mannschaft wird nach dem Halbfinale im Foyer der Halle für eine Autogrammstunde von Hauptsponsor Layenberger zur Verfügung stehen, die neuen Teamposter sind frisch eingetroffen.
Erfahrung/Alter: Ältester Teilnehmer in Frankfurt ist der griechische Zuspieler Athanassios Terzis, der mit seinen 37 Jahren der Vater des jüngsten Spielers in Frankfurt, des DVV-Annahmespielers David Sossenheimer (20 Jahre), sein könnte. Das älteste Team stellen die Griechen (28,5 Jahre), gefolgt von Slowenien (25,9), Deutschland (25,6) und Taiwan (24,7). Erfahrenster Spieler ist DVV-Kapitän Marcus Böhme mit 226 Länderspielen, er ist neben Lukas Kampa der einzige Spieler, der bereits an Olympischen Spielen teilgenommen hat. In Sachen World League kann Sloweniens Trainer Andrea Giani aber keiner etwas vormachen: Der ehemalige italienische Weltklassespieler gewann im Zeitraum 1992 bis 2000 sechsmal den jährlichen Top-Wettbewerb der FIVB.
Körpergröße: Beim Blick auf die durchschnittliche Körpergröße fällt sofort auf, welches Team aus Asien kommt: Die Taiwanesen sind im Schnitt 1,88 Meter groß und damit deutlich kleiner als die Griechen (1,95), Slowenen (1,99) und Deutschen (1,99). Längste Spieler im Turnier sind der 2,14 Meter große Saso Stalekar (SLO) sowie Marcus Böhme (GER) und Mitar Tzourits (GRE), die jeweils 2,11 Meter groß sind. Zum Vergleich: Der Längste Taiwanese ist 1,96 Meter. In der Vorrunde deuteten die Asiaten jedoch an, dass sie „klein, aber oho sind.“
Weltrangliste/Europarangliste: Wenn es allein nach den Ranglisten geht, ist Gastgeber Deutschland klarer Favorit. Als Weltranglisten-Neunter und Europaranglisten-Vierter rangiert die Heynen-Mannschaft weit vor Slowenien (25. & 10.), Taiwan (38.) und Griechenland (49. & 18.). Aber wie im Fußball gilt auch im Volleyball: Entscheidend ist auf dem Platz.