25. Oktober 2016 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen will am Mittwochabend (26. Oktober, 20 Uhr) gegen den SSC Karlsruhe ins Viertelfinale des DVV-Pokals einziehen. Trotzdem der Drittligist große Ziele in dieser Saison hat, bleibt der 13-fache Meister vom Bodensee klarer Favorit der Begegnung. Leicht wollen es die Badener den Profis aus Friedrichshafen allerdings nicht machen und setzen dabei vor allem auf die Fans in ihrer ausverkauften Halle.
Friedrichshafen (gms). Nach dem Schwabenderby am Samstagabend gegen Rottenburg in der Volleyball Bundesliga folgt nun am Mittwoch (26. Oktober, 20 Uhr) das nächste Duell gegen einen Baden-Württembergischen Volleyballclub. Im Achtelfinale des DVV-Pokals misst sich der VfB Friedrichshafen mit dem SSC Karlsruhe und möchte auch dieses Mal keine Zweifel aufkommen lassen, wer die Vorherrschaft im Ländle hat. „Natürlich nehmen wir jeden Gegner ernst, alles andere wäre unsinnig und respektlos“, sagt Chefcoach Vital Heynen. „Wir wissen aber schon, dass die Favoritenrolle gegen einen Drittligisten auf unserer Seite ist.“
3:0 haben die Karlsruher ihr letztes Ligaspiel gegen LAF Sinzig gewonnen, sprechen offen vom geplanten Aufstieg in die zweite Bundesliga und haben die Albgauhalle Ettlingen mit ihren Fans zum Pokalkracher vollgepackt. Die Hausherren wollen dabei aber weniger die Sensation, sondern zumindest ein packendes Spiel gegen den Bundesligisten vom Bodensee. „Wir freuen uns nicht auf das Spiel, weil wir große Fans des VfB Friedrichshafen sind“, so SSC-Kapitän Marko Kienast. „Wir freuen uns, weil wir die Chance bekommen gegen das beste Team Deutschlands zeigen zu können, dass wir bereit sind für eine Zukunft mit Spitzensport in Karlsruhe.“
In Sachen Aufbruchstimmung sind sich beide Teams also einig, denn auch das Häfler Team steht nach dem Gewinn des Supercups und dem klaren Sieg gegen Rottenburg in der Liga gut da. Fast sein gesamtes Team hat Vital Heynen dabei schon aufs Parkett geschickt und zieht ein sehr erfreuliches Fazit. „Die Jungs sind gerade alle in einer wahnsinnig guten Verfassung“, so Heynen. „Da kannst Du als Trainer nur glücklich sein, dass Du gar nicht so richtig weißt, wen Du da spielen lassen sollst.“
In einem Vergleich zieht der VfB übrigens ganz klar den Kürzeren. Während bei Friedrichshafen mit Jakob Günthör der größte Spieler 207 Zentimeter misst, bringt Karlsruhes Jonathan-Leon Finkbeiner ganze vier Zentimeter mehr Körpergröße mit. Am Ende werden aber andere Faktoren eine Rolle spielen. Friedrichshafen möchte ins Viertelfinale des Pokals, Karlsruhe hat ganz andere Ziele. Bliesen steht am Wochenende auf dem Programm, der Aufstieg steht im Vordergrund. Friedrichshafen werden sie dann vielleicht in ein paar Jahren in der Bundesliga wieder treffen.