24. November 2016 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen ist mit einem ungefährdeten 3:0 (25:14, 25:22, 25:12) Erfolg gegen die Netzhoppers SolWo Königspark KW ins Finale um den DVV Pokal eingezogen. Die Häfler Volleyballer waren dem Bundesligisten aus Bestensee in allen Belangen überlegen und machten vor allem im Block und im Angriff durch die Mitte viele wertvolle Punkte. Als beste Spieler wurden bei den Netzhoppers Mittelblocker Daniel Heinecke und bei den Häflern ebenfalls Mittelblocker Andreas Takvam ausgezeichnet. Im Finale in Mannheim (29. Januar) stehen die Häfler entweder Herrsching oder den Berlin Recycling Volleys gegenüber
Cheftrainer Vital Heynen entschied sich in diesem wichtigen Spiel ein wenig zu rotieren im Vergleich zum Chamions-League-Sieg vergangenen Mittwoch gegen Hypo Tirol Innsbruck. Nur auf der Mittelblockerposition blieb sich Heynen treu. Georg Klein und Andreas Takvam starteten gegen die Netzhoppers SolWo Königspark KW und taten sofort das, wofür sie auf dem Platz standen. Klein blockte die ersten beiden Angriffe der Netzhoppers zum 2:0, Takvam baute kurze Zeit später mit einem weiteren Blockpunkt zum 6:3 aus. Aber auch Zuspieler Tomas Kocian, Libero Markus Steuerwald, Diagonalangreifer Daniel Malescha und die Außenannahmespieler Tomas Roussseaux und Armin Mustedanovic zogen im selben Tempo mit. Schon beim 13:6 nahmen die Netzhoppers ihre zweite Auszeit, doch der VfB Friedrichshafen zog weiter davon (16:9, 18:10). Nur zwei Punkte ließen die Häfler beim Aufschlag des Gegners zu, nur zwei Mal konnte Netzhoppers-Königstransfer Björn Andrae punkten. Mit 25:14 fuhren die Häfler den ersten Satz locker ins Ziel.
Auch den zweiten Satz dominierte der VfB Friedrichshafen von Anfang an, wobei sich nach der frühen Führung (6:3, 8:5) langsam der Leichtsinn einschlich. In der Annahme agierten Steuerwald und Co ein wenig unkonzentrierter und auch die geblockten Bälle gingen statt ins Feld ins Aus oder auf die eigene Seite (12:11). Doch Heynen brachte Sossenheimer für Mustedanovic über Außen, gab in einer Auszeit ein paar taktischen Anweisungen und die Häfler zogen mit einer Aufschlagserie von Andreas Takvam erneut davon (14:11, 17:13). Die Netzhoppers robbten sich noch einmal auf zwei Punkte heran, doch auch strittige Schiedsrichterentscheidungen sorgten auf VfB-Seite nur kurz für Verwirrung. Mit 25:22 kassierte Heynens Team auch Satz Nummer zwei.
Im dritten Satz kam Mustedanovic für Sossenheimer aufs Feld zurück und der VfB fand zurück in die Schnellspur in Richtung DVV-Pokalfinale. Tomas Kocian setzte vor allem seine beiden Mittelblocker immer wieder eindrucksvoll in Szene und ließ der Netzhoppers-Abwehr keine Chance (3:1, 8:2). Spätestens als Daniel Malescha erst mit einem krachenden Ball auf zehn Punkte erhöhte und gleich im Anschluss ein Ass in des Gegners Feld versenkte (2:10, 21:10), war von den Rängen der Landkostarena in Bestensee nichts mehr zu hören. Takvam war es schließlich, der den ersten Matchball vergab und schließlich einen Punkt später mit dem 25:12 den Finaleinzug perfekt machte.
„Das habe ich vor dem Spiel bereits gespürt“, sagte Heynen nach dem Einzug ins Finale. „Die Mannschaft war heute heiß und hat sich den Sieg stark erkämpft.“ Dennoch sieht er Verbesserungspotential. „Ich schaue immer, was noch besser geht“, sagt er. „Und da sehe ich schon das ein oder andere.“