21. Dezember 2016 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Arkas Izmir heißt der Gegner des VfB Friedrichshafen am kommenden Donnerstag (22. Dezember, 20 Uhr) in der 2017 CEV Volleyball Champions League. Die Türken kommen mit einer deutlichen Niederlage gegen die russischen Giganten aus Kazan an den Bodensee. Die Häfler hingegen gewannen ihr Auftaktspiel in der aus vier Mannschaften bestehenden Gruppe C mit 3:2 in Paris.
Friedrichshafen (gms). Vor 15 Jahren traf der damals schon sehr erfahrene Zuspieler Vital Heynen in Noliko Maseeik auf den noch jungen Außenangreifer Joao Paulo Pereira Bravo. Gemeinsam gewannen sie den Supercup in Belgien, holten den Pokal und die Meisterschaft; in der Champions League ging es zusammen ins Viertelfinale. Und genau dort wollen sie auch 2017 hin, allerdings unter anderer Flagge. Heynen ist heute Trainer des VfB, Pereira Bravo steht als weiterhin als Spieler auf Seiten von Arkas Izmir. „Das ist schon eine besondere Situation“, sagt Heynen. „Alte Weggefährten wiederzutreffen ist immer schön, sie aber dann auch zu schlagen, ist noch ein bisschen besser.“
Die Voraussetzungen dafür könnten besser nicht sein. Gerade erst hat der VfB den amtierenden deutschen Meister aus Berlin in der Max-Schmeling Halle mit 3:0 geschlagen. Das erste Auswärtsspiel in der 2017 CEV Volleyball Champions League konnten die Häfler in Paris auch für sich entscheiden. Izmir ist eine ähnlich hohe Hürde, die Trainer Vital Heynen und sein Team allerdings nehmen wollen. „Das ist eine gute Mannschaft, die mit Michael Sanchez Bozhulev einen großartigen Diagonalangreifer hat”, sagt Heynen. “Wenn wir den stoppen können, können wir gewinnen. Ansonsten wird es sehr schwierig.”
Die Hiobsbotschaft aus dem Berlinspiel hat inzwischen einen fast glimpflichen Ausgang. Außenangreifer David Sossenheimer, der gegen Berlin umknickte und im Rollstuhl verlassen hatte, bekam von der ärztlichen Abteilung Entwarnung. Die Bänder sind alle intakt, Sossenheimers Auszeit dürfte nicht all zu lange dauern. “Für Donnerstag wäre es vermutlich noch etwas zu früh”, so Heynen. “Aber wir können zum Glück bald wieder auf David setzen.”