27. Dezember 2016 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Mit dem Auftakt in die Rückrunde der Volleyball Bundesliga beschließt der VfB Friedrichshafen gegen den TV Rottenburg (28. Dezember, 19:30 Uhr) das Kalenderjahr 2016. Nach der kurzen Weihnachtspause können die Häfler mit einem Sieg Berlin auf den Fersen bleiben. Die beste Nachricht vor dem Spiel gab es aus der medizinischen Abteilung: David Sossenheimer ist nach seiner Verletzung im Spiel gegen Berlin zurück beim Team und einsatzfähig
Friedrichshafen (gms). Es ist fast schon zur Gewohnheit geworden in Friedrichshafen, dass sich die volleyballfreie Zeit über die Feiertage in Grenzen hält. In den vergangenen Jahren war oftmals das Halbfinale im DVV-Pokal der Grund für die kurze Pause, in diesem Jahr ist es der Auftakt zur Rückrunde in der Bundesliga. Am 28. Dezember (19:30 Uhr) müssen die Häfler zum letzten Spiel des Jahres in Tübingen gegen den TV Rottenburg antreten. „Ich hätte den Jungs natürlich eine größere Erholungsphase gegönnt“, sagt Cheftrainer Vital Heynen. „Allerdings sind wir Profis und müssen auch zwischen den Feiertagen unser bestes Volleyball abrufen.“
Erholung hätten die Häfler tatsächlich verdient. Erst der 3:0 Erfolg in Berlin, bei dem jeder Satz in die Verlängerung ging, danach ein starkes Comeback über fünf Sätze und eine knappe 2:3 Niederlage in der Champions League gegen Arkas Izmir. „Natürlich merkt man dem ein oder anderen die Belastung an“, sagt VfB-Kapitän Simon Tischer. „Das darf aber keine Ausrede sein – weder vergangenen Donnerstag gegen Izmir, noch jetzt gegen den TVR.“
Das Duell gegen Rottenburg hat für die Schwaben vom Bodensee immer Brisanz. Im Derby zeigt sich Rottenburg immer ein bisschen motivierter als beim Rest der Liga und auch Friedrichshafen möchte die Vorherrschaft im Ländle für sich reservieren. Im Hinspiel gelang dies glatt in drei Sätzen. „Die Favoritenrolle ist trotz des Auswärtsspiels klar verteilt“, so Heynen. „Jetzt müssen wir dieser Rolle nur noch gerecht werden.“
Der Gegner hat gerade alles andere als einen Lauf. Gegen Düren und die United Volleys gab es zuletzt deutliche Niederlagen, Rottenburg wäre im Moment als Tabellenachter mit neun Punkten ein Kandidat für die Pre-Playoffs. In Friedrichshafen sieht es da schon merklich besser aus. Nur zwei Punkte trennen den Tabellenzweiten Friedrichshafen vom Ligaprimus Berlin. David Sossenheimer, der sich in Berlin am Fuß verletzt hatte, gibt inzwischen medizinisch Entwarnung und stand gegen Izmir sogar schon kurzzeitig auf dem Feld. „Das ist eine gute Nachricht zum Jahresende“, so Heynen. „Wir brauchen David, so wie wir bei der Belastung in drei Wettbewerben eben wirklich jeden der 13 Spieler brauchen.“