27. Januar 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am Sonntagnachmittag (29. Januar, 16:45 Uhr) treten der VfB Friedrichshafen und die Berlin Recycling Volleys in der Mannheimer SAP-Arena zum ersten großen Endspiel der Saison an. Der VfB Friedrichshafen sieht sich selbst nicht als Favorit für den Gewinn des DVV-Pokals, auch wenn die Häfler in dieser Saison in der Liga und dem Supercupfinale klar gegen Berlin gewonnen haben
Formulierungen gibt es für dieses Spiel sehr viele: Meister gegen Vizemeister, das Duell der Giganten, das erste große Highlight des Jahres. Für Cheftrainer Vital Heynen ist es ein Volleyballspiel, wenn auch – zugegeben – ein wichtiges. „In Deutschland hat der Pokal eine große Bedeutung“, weiß Heynen. „Und wir freuen uns darauf. Was kann es für Volleyballdeutschland Besseres geben als das Duell dieser beiden Teams vor dieser Kulisse?“
Die Berlin Recycling Volleys treten als Titelverteidiger in Mannheim an, haben vergangenes Jahr den TV Ingersoll Bühl im Endspiel geschlagen. Die Mannschaft besteht aus international erfahrenen Spielern, der „besten Mannschaft der Liga“, so Heynen. „Wir haben keinen Druck zu gewinnen“, sagt der Belgier. „Wir wissen aber aus der Vergangenheit, dass wir, wenn es knapp wird, sehr gute Karten haben.“
In der Liga ist den Häflern das Kunststück schon gelungen. Mehrere Satzbälle haben sie in der Max-Schmeling-Halle abgewehrt und schließlich alle drei Sätze für sich entschieden. Beim Supercup Anfang der Saison hat die Heynen-Truppe Berlin ebenfalls mit 3:0 auf die untere Stufe des Siegertreppchens gestellt. „Wir waren nicht die Favoriten, aber wir konnten Berlin schlagen“, sagt Heynen. „Daran hat sich auch vor diesem Spiel in Mannheim nichts geändert.“
Welche Mannschaft Vital Heynen am Sonntag aufs Feld schicken wird, weiß er noch nicht. „Als Spieler habe ich das den Trainern auch nicht geglaubt, wenn sie das gesagt haben“, lacht Heynen. „Heute bin ich da schlauer und mache das nicht anders. Ich mache irgendwann einen langen Spaziergang und dann entscheide ich das.“
Mit Berlin selbst hat sich Heynen in dieser Woche noch gar nicht groß beschäftigt. „Wir arbeiten an unseren Stärken und sehen, was wir besser machen können“, sagt er. „Wie Berlin spielt, wissen wir aus den Begegnungen bisher. Da gibt es auf beiden Seiten recht wenig Geheimnisse.“
Das Spiel startet gegen 16:45 Uhr in der SAP Arena in Mannheim. Da vorher im Frauen-Finale Schwerin und Stuttgart gegeneinander antreten, kann sich der Spielbeginn aber auch verzögern. Der TV-Sender Sport1 und sportdeutschland.tv übertragen das Spiel live im Fernsehen und im Internet.