04. Februar 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Ein schweres Spiel für den VfB Friedrichshafen: Am Samstagabend gewannen die Häfler Volleyballer gegen einen hochmotivierten TSV Herrsching knapp mit 3:2 (25:22, 25:7, 24:26, 23:25, 15:9). Vor 2258 Zuschauern begeisterte der Pokalsieger vor allem im zweiten, und fand über den kampf zurück ins Spiel. Als wertvollste Spieler wurden beim VfB Friedrichshafen Zuspieler Simon Tischer und bei Herrsching Patrick Steuerwald
Der Pokalsieger war gut drauf – nach der langen Reise in der Champions League zeigte er sich ausgeruht und hatte Spaß am Punkten. Sossenheimer kam durchs Hinterfeld (4:1), dann schlug er durch den Block des Gegners (8:2). Doch Herrschinng drehte auf und wehrte die Angriffe der Häfler ein ums andere Mal ab, zog nach (9:6, 13:13). Friedrichshafen hielt den Druck, Herrsching konterte und griff unkonventionell an (19:17). Aufschlagfehler auf beiden Seiten folgten, dann nahm Takvam sich ein Herz, griff den zweiten Ball an und blockte anschließend (23:19). Sossenheimer war es dann, der den Satzball zum Satzgewinn versenkte (25:22).
Die Häfler starteten erneut gut, Finger schlug gleich zu Beginn zwei Asse (5:2, 7:2) und Herrsching hatte das Nachsehen. Tomas Kocian kam für Simon Tischer und führte weiter gut Regie, setzte seine Angreifer in Szene und die wiederum hatten die Angreifer des Gegners im Block unter Kontrolle (10:4, 16:5). Es war kein Durchkommen – Rousseaux blockte, dann blockte Klein zum ersten und zum zweiten (21:6). Herrsching war raus aus dem Spiel – ein Aufschlag ins Netz, ein Angriff ins Aus und Friedrichshafen holte sich Durchgang zwei zu sieben (25:7).
Nun allerdings war Herrsching an der Reihe, ein Ass, einige BLockfehelr des VfB und die Gäste gingen mit 1:5 in Führung. Friedrichshafen kämpfte sich ran – Rousseaux schlug das Ass, Takvam blockte zum Ausgleich und Sossenheimer setzte einen Einerblock hinterher (15:14). Doch Herrsching gab sich noch nicht auf – die Annahme beim VfB passte nicht, Athanasios Protopsaltis kam für Sossenheimer, doch auch er ließ Punkte liegen (19:23). Jakob Günthör kam für Georg Klein und machte den nächsten Punkt, Rousseaux folgte ihm, doch Herrsching holte sich den Satzball, den die Häfler verteidigten. Sieben Satzbälle hatten die Häfler in der Folge, doch Herrsching nutzte seinen insgesamt dritten, um den Satz für sich zu entscheiden.
Tischer kam für Kocian zurück aufs Feld, doch kein Team konnte sich nennenswert absetzen (8:6, 10:11). Herrsching verteidigte stark, die Häfler brachten mit brachialer Gewalt ihre Angriffe durch den Block (12:12, 16:16) hatten aber immer wieder Probleme in der Feldabwehr. Die Gäste legten jeweils vor, der VfB zog nach (19:20). Ein Ass von Herrsching und Heynen nahm die Auszeit (19:21). Bis zum 23 beide hielt der VfB mit, dann holte sich Herrsching den Satzball und Malescha setzte den nächsten Angriff ins Aus (23:25).
Auf eine Niederlage hatte Friedrichshafen keine Lust und genau das versprühten die Häfler im letzten Durchgang. Tischer spielte seine Angreifer blockfrei und diese versenkten die ersten drei Punkte. Herrsching nahm die Auszeit (3:0). Zum Seitenwechsel lagen die Häfler mit vier Punkten in Führung – diese ließen sie sich auch nicht mehr nehmen. Takvam blockte gleich zweimal in Folge, dann schickte Mustedanovic einen Gruß hinterher (13:6). Mit einem Aufschlagfehler von Herrsching war das Spiel schließlich besiegelt (15:9).
„Die letzte Woche hat uns viel Energie gekostet“, sagte Heynen nach dem Spiel. „Natürlich ist es mir lieber drei Punkte mitzunehmen, aber immerhin haben wir gewonnen und so noch zwei Punkte geholt. Vielleicht war der zweite Satz ein bisschen zu eindeutig und wir mit den Gedanken schon ein kleines Stück weiter.“