10. Februar 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Eine weite Reise, wichtige Spiele in Bundesliga und Champions League und vier Spiele in nur neun Tagen stehen für den VfB Friedrichshafen an. Das Team von Cheftrainer Vital Heynen hat dabei zwei ganz klare Ziele. Sie wollen gegen den VCO Berlin (11. Februar, 18 Uhr) und die Netzhoppers aus Königs Wusterhausen (12. Februar, 16 Uhr) die Tabellenführung in der Volleyball Bundesliga behalten und sich gegen Izmir die Chance erhalten, in der CEV Volleyball Champions League in die KO-Runde einzuziehen
5550 Kilometer legen die Profis des VfB Friedrichshafen in den kommenden sieben Tagen zurück, allerdings nicht in einem Stück, sondern in Etappen. Das ist etwa die Strecke vom Bodensee bis nach Sibirien. Zuerst geht es nach Berlin und Königs Wusterhausen und schließlich über Izmir in der Türkei zurück in die heimische ZF Arena. „Natürlich ist das eine große Belastung für die Spieler“ sagt Cheftrainer Vital Heynen. „Allerdings haben wir 13 gleichwertige Jungs im Kader, das war schon die ganze Saison unser Vorteil.“
Am Wochenende ist erst einmal Ligaalltag für die Häfler angesagt. Am Samstagabend (11. Februar, 18 Uhr) geht es in Berlin gegen Deutschlands Volleyballnachwuchs vom VC Olympia Berlin. Am Sonntag (12. Februar, 16 Uhr) dann komplettieren die Häfler gegen die Netzhoppers SolWo Königspark KW ihren Bundesliga-Doppelspieltag. „Die Netzhoppers haben schon gegen Berlin gut gespielt und waren auch gegen Düren gut“, so Heynen. „Ich denke schon, dass wir es nicht ganz so leicht haben werden wie im Hinspiel und im Pokal.“
Der VCO Berlin trägt mit nur einem gewonnen Spiel in der aktuellen Bundesligasaison die rote Laterne als Tabellenletzter. Königs Wusterhausen kämpft als Achter um die direkte Qualifikation für die Playoffs und hat am vergangenen Wochenende überraschend den Vierten aus Düren mit 3:1 geschlagen. Überragender Akteur in diesem Spiel war Routinier und Ex-Häfler Björn Andrae, der nach zwei Niederlagen im Pokal und in der Liga gegen Friedrichshafen sicher noch eine Rechnung mit dem Pokalsieger offen hat.
Sollten die Häfler beide Spiele in Berlin klar gewinnen, bleiben sie Tabellenführer in der Volleyball-Bundesliga und steigen mit breiter Brust in den Flieger in Richtung Türkei. Dort geht es im vorletzten Gruppenspiel in Pool C der CEV Volleyball Champions League darum, sich die Chance auf ein Weiterkommen in die KO-Runde zu erhalten.
Nur einmal müssen die Häfler dann im Februar noch reisen, am 25. nach Lüneburg. Sonst bieten sie ihren Zuschauern Volleyball der Extraklasse vor der eigenen Haustür. Mit den United Volleys (19. Februar) und den BR Volleys (5. März) kommen die zwei größten Widersacher um die deutsche Meisterschaft an den Bodensee; dazwischen könnte es gegen Paris (1. März) zu einem weiteren „Endspiel“ in dieser der Saison kommen. „Das kann ein ganz wichtiges Spiel werden“, sagt Heynen. „Klar ist aber, dass die Spiele gegen Berlin und die United Volleys ganz sicher wichtig werden. Und da müssen wir mit den Zuschauern im Rücken nach den vielen Reisen den Heimvorteil nutzen.“