12. Februar 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Mit sechs Punkten an zwei Tagen nimmt der VfB Friedrichshafen die optimale Ausbeute aus seinen Duellen gegen VCO Berlin und die Netzhoppers SolWo Königspark KW mit. Gegen Berlin setzten sich die Häfler mit 3:0 (25:20, 25:14, 25:17) durch, gegen die Netzhoppers SolWo Königspark KW gewann der VfB mit 3:1 (25:21, 17:25, 30:28, 25:22).
Die Strapazen der vergangen Wochen in drei Wettbewerben gehen auch an den Profis des VfB Friedrichshafen nicht spurlos vorbei. Zwar reiste Trainer Vital Heynen mit seinem kompletten Kader zum Doppelspieltag nach Berlin, vor allem auf der Außen-Annahmeposition musste der Belgier allerdings umdenken. Athanasios Protopsaltis konnte mit einer Entzündung im Knie erst gar nicht antreten, seine drei Kollegen Tomas Rousseaux, David Sossenheimer und Armin Mustedanovic gingen angeschlagen in die Partie. Heynen funktionierte deshalb schon gegen den VC Olympia Berlin am Samstagnachmittag Libero Thilo Späth-Westerholt zum Außenangreifer um.
Späth-Westerholt kam in allen drei Sätzen zum Einsatz und ergänzte die Startformation um Tomas Rousseaux, David Sossenheimer, Andreas Takvam, Georg Klein, Tomas Kocian, Daniel Malescha und Markus Steuerwald. Der Dienstälteste im Häfler Team steuerte beim 3:0 (25:20, 25:14, 25:17) gegen die Nachwuchsstars aus Berlin drei Punkte bei und sicherte sich mit seinem Team drei wichtige Punkte im Kampf um die Vormachtstellung in der Volleyball Bundesliga.
Einen Tag später gegen die Netzhoppers SolWo Königspark KW ging Heynen mit Simon Tischer im Zuspiel, Diagonalangreifer Michal Finger, Tomas Rousseaux und Armin Mustedanovic als Außenangreifer, Libero Markus Steuerwald und den Mittelblockern Jakob Günthör und Andreas Takvam in die Partie. Gegen die Netzhoppers, die kürzlich den Tabellenvierten aus Düren geschlagen hatten, stellten die Häfler gleich zu Beginn auf Führung (3:0, 8:6) und verteidigten diese bis in die entscheidende Phase des Satzes (20:15). Die Heimmannschaft ging hohes Risiko, machte entsprechend viele Fehler und Friedrichshafen blockte besser als der Gegner. Ein Aufschlagfehler auf Seiten der Netzhoppers beendete Durchgang eins (25:21).
Im zweiten Durchgang stellten die Netzhoppers ihre Fehler ab und kamen vor allem durch Ex-Häfler Björn Andrae immer wieder zu einfachen Angriffspunkten. Die Häfler hingegen machten Fehler in der Annahme und konnten ihr Angriffsspiel nicht druckvoll aufziehen (6:8, 10:15). Heynen brachte Kocian, Malescha, Sossenheimer und Klein, die Netzhoppers ließen sich aber auch davon nicht beeindrucken und verbuchten den zweiten Durchgang mit 25:17 für sich.
Etwas konzentrierter gingen die Häfler zu Beginn des dritten Satzes zu Werk. Lange lag das Heynen-Team in Führung (8:6, 16:12), bis die Netzhoppers auf 18:18 herankamen und schließlich sogar mit einem Punkt in Führung gingen. Friedrichshafen hatte Probleme in der Annahme, Königs Wusterhausen verteidigte stark. Einen Satzball musste Friedrichshafen abwehren, mit Assen von Kocian und Rousseaux hatte der VfB aber schließlich das bessere Ende für sich (25:24, 30:28). Auch im vierten Durchgang blieb es eng, ehe der VfB zum Ende das Zepter in die Hand nahm. Nach dem Ausgleich zum 22:22 blockte Georg Klein und Björn Andrae setzte den letzten Ball des Spiels aus dem Hinterfeld ins Netz (25:22)
„Gegen die Netzhoppers haben wir ein sehr enges Spiel gezeigt“, wusste Heynen nach der Partie. „Dafür sind wir bekannt, es ist eng, aber am Ende kämpfen wir länger und haben den Sieg auf unserer Seite.
Am Montag reisen die Häfler direkt von Berlin ins 2500 km entfernte Izmir. In der Türkei kann sich der VfB mit einem klaren Sieg gegen Arkas Izmir eine gute Ausgangsposition verschaffen, um zwei Wochen später zuhause in der 2017 CEV Volleyball Champions League gegen Paris Volley in einem echten Endspiel um den Einzug in die KO-Runde zu kämpfen. Das Spiel am Mittwoch (15. Februar, 19:30 Uhr Ortszeit) wird bei laola1.tv übertragen. Zusätzlich lädt der VfB Friedrichshafen alle Fans ab 17 Uhr deutscher Zeit zum Public Viewing in den VIP-Bereich der ZF Arena ein.