15. Februar 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen hat sein vorletztes Gruppenspiel in Pool C der 2017 CEV Champions League gegen Arkas Izmir mit 2:3 (22:25, 27:25, 24:26, 25:21, 10:15) verloren. Mit einem Punkt kehren die Häfler zurück an den Bodensee und behalten so zumindest rechnerisch die Chance, gegen Paris in zwei Wochen den Einzug in die Runde der besten 12 Teams Europas aufzusteigen.
Die Warnung vor dem Spiel bekamen Mittelblocker Georg Klein und Andreas Takvam, die Außenangreifer Tomas Rousseaux und Armin Mustedanovic, Diagonalangreifer Michal Finger, Zuspieler Simon Tischer und Libero Markus Steuerwald gleich von Beginn an zu spüren. Izmirs Diagonalangreifer Michael Sanchez Bozhulev überwand immer wieder den Häfler Block und sorgte fast im Alleingang für die Führung der Türken (7:8, 11:16). Friedrichshafen wackelte in der Annahme, Cheftrainer Vital Heynen brachte David Sossenheimer für Mustedanovic und die Häfler kamen ran (14:16). Doch Sanchez machte weiter Druck und Izmir nutzte die Häfler Annahmeschwäche zum 22:25.
In Durchgang zwei schlug die Zeit für die Mittelblocker des VfB. Andreas Takvam langte gleich zwei Mal zu und brachte Friedrichshafen mit 3:1 in Führung, Georg Klein erhöhte kurze Zeit später mit einem Block auf 8:3. Die langen Ballwechsel entschieden die Türken für sich, doch Friedrichshafen behielt die Oberhand. Mit einem Zähler Vorsprung ging es in die wichtige Phase des Satzes (21:20). Bei 22:22 gab der erste Schiedsrichter den Punkt an Izmir, doch Vital Heynen zog die Challenge-Option, bekam Recht und brachte Mustedanovic aufs Feld zurück und Tomas Kocian im Aufschlag. Kocian bereitete mit zwei starken Aufschlägen die Punkte vor und Armin Mustedanovic bekam im Einerblock Sanchez Bozhulev zu fassen – 27:25 und Satzausgleich für die Häfler.
Mit Rückenwind starteten die Häfler in Durchgang drei und kamen vor allem durch die Mitte und im Block immer wieder durch (10:4, 12:9) Doch wieder war es das Heimteam, das zur Mitte des Satzes besser in Schwung kam. Klein blockte Sanchez zwar noch zum 22:21, doch der Diagonalangreifer und Göhkan Gögköz wehrten im Alleingang zwei Satzbälle der Häfler ab und Sanchez machte seinen 19. Punkt im Spiel zum 24:26.
Wieder war es Takvam, der sein Team mit einem Block 3:1 in Führung brachte und wieder zogen die Türken nach. Bis zum 19:19 wechselte die Führung immer wieder und Friedrichshafen konnte sich nicht absetzen. Heynen brachte Malescha für mehr Druck im Aufschlag, doch auf diesen hatte die Izmir-Annahme im Griff. Athanasios Protopsaltis stabilisierte die Abwehr, dann kam die Zeit von Michal Finger, der zwei Mal in der Feldabwehr die Hand unter den Ball bekam und selbst vollendete. Die Häfler führten mit 22:19 und brachten den Vorsprung ins Ziel (25:21).
Es ging in den entscheidenden fünften Satz und wieder erwischten die Volleyballer vom Bodensee den besseren Start (3:1, 5:3). Allerdings hatten wieder die Türken die bessere Antwort, kamen heran und übernahmen zum Seitenwechsel erneut die Führung (7:8). Izmir machte jetzt weniger Fehler und der VfB traf in den letzten Ballwechseln die falschen Entscheidungen. Die Türken machten mit 15:10 ziemlich deutlich den Schlussdurchgang zu und gewannen auch das Rückspiel in Pool C
„Wir haben heute gut gekämpft“, sagte Vital Heynen. „Das ist Champions League und wir wussten, dass es nicht einfach wird. Nach der Niederlage haben wir nur noch eine ganz kleine rechnerische Chance in die nächste Runde einzuziehen. Das wird richtig schwer, aber wir werden nicht aufgeben.“