25. Februar 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen bleibt auch im 18. Bundesligaspiel in Folge ungeschlagen und besiegte am Samstagabend (25. Februar) die SVG Lüneburg mit 3:0 (25:23, 25:23, 25:16). Die Häfler überzeugten dabei vor allem im dritten Satz in Block und Feldabwehr und gehen als Tabellenführer in die letzte Begegnung der Hauptrunde zuhause gegen die Berlin Recycling Volleys (5. März, 14:30 Uhr). Als beste Spieler wurden bei Lüneburg Matthias Pompe und bei Friedrichshafen Athanasios Protopsaltis ausgezeichnet.
Zuallererst mussten die Mittelblocker Andreas Takvam und Jakob Günthör, die Außenangreifer Anthanasios Protopsaltis und Armin Mustedanovic, Diagonalangreifer Michal Finger, Zuspieler Simon Tischer und Libero Markus Steuerwald in der Lüneburger Gellersenhalle einmal den Ball flach halten, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Vor allem in der Annahme war zu spüren, dass die Häfler sich auf die niedrige und enge Halle vorbereitet hatten. Die meiste Zeit des ersten Satzes lagen die Häfler in Führung (8:5, 12:9) und vor allem Finger und Protopsaltis ließen die SVG-Abwehr alt aussehen. Nur zwei Mal kam Lüneburg heran (12:13, 17:18), Heynen nahm die Auszeit und brachte erst David Sossenheimer für Mustedanovic und dann Georg Klein für Günthör. Ein gefühlvolles Ass von Finger brachte die erneute Führung (22:20), Protopsaltis beeindruckte als Ein-Mann-Block und Finger setzte schließlich den Schlusspunkt im ersten Satz (25:23).
Gleich zu Beginn des zweiten Satzes tobten die etwa 1000 Zuschauer in Lüneburg, die Gastgeber lagen schnell mit drei Punkten in Führung (3:6). Vor allem mit der Annahme hatte der VfB Probleme, der sich in der Folge zwar immer wieder heranarbeitete (12:13, 16:17), den Lüneburgern aber auch immer wieder die lange Leine ließ. Heynen brachte Mustedanovic für Sossenheimer und kurzzeitig Tomas Rousseaux für Protopsaltis, doch die SVG schien sich nicht stoppen zu lassen (19:22). Doch der VfB hatte noch zwei Trümpfe im Ärmel. Der eingewechselte Tomas Kocian servierte ein Ass, Simon Tischer machte es selber und der Ausgleich glückte den Häflern. Lüneburg war verunsichert, kassierte ein weiteres Ass von Finger und schließlich setzte der Tscheche auch den fünfundzwanzigsten Punkt die Linie herunter ins Feld (25:23).
Wieder waren es drei Punkte Rückstand, die der VfB sich zu Beginn des Satzes einfing (0:3), allerdings sollte es im dritten Durchgang der Partie nicht mehr ganz so spannend werden wie in den ersten beiden Sätzen. Protopsaltis sorgte für die Führung mit einem weiteren Block und seine Kollegen entschärften in der Feldabwehr mehr und mehr Bälle. Michal Finger zwang die Lüneburger mit einem Aufschlag zum 10:7, den Ball an die Decke zu spielen. Ein Fehler, der in der 7 Meter hohen Halle Lüneburg im Spielverlauf drei Mal, den Häflern kein einziges Mal passierte. Der VfB spielte routiniert zu Ende, vergrößerte seinen Vorsprung und Georg Klein blockte zum ungefährdeten 25:16.
„Das hat wieder gezeigt, dass man uns nicht bis zum 23:23 zwingen soll“, sagte Heynen nach dem Spiel. „In diesen Momenten haben wir einfach die konstantere Mannschaft, solche Spielstände liegen uns. Trotzdem war es eine enge Partie, die wir erst im dritten Satz vollständig in unserer Hand hatten.“