28. Februar 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Mit einem Sieg gegen Paris Volley (Mittwoch, 1. März, 20 Uhr) können die Volleyballer des VfB Friedrichshafen den Einzug unter die letzten zwölf Teams in der 2017 CEV Champions League klar machen – vorausgesetzt PGE Skra Belchatow gewinnt gleichzeitig sein Spiel gegen Craiova in der anderen Gruppe. Vor allem auf die Unterstützung der Fans in Polen und Friedrichshafen setzt Trainer Vital Heynen dabei – letztere will er dafür mit einem Frühstück belohnen.
„Fakenews“ sind ja bekanntlich im Moment in aller Munde. Und auch der VfB Friedrichshafen musste sich mit eben solchen in den vergangenen Tagen beschäftigen. In vielen überregionalen Zeitungen war es zu lesen: „VfB Friedrichshafen in der Champions League ausgeschieden.“ Der Grund dafür ist relativ einfach, eine Nachrichtenagentur hatte genau diese Meldung veröffentlicht. Das Spiel sei „rein sportlich wertlos“. Aber so ganz richtig ist das nicht. Genauer: es ist falsch. „Wir haben die Chance, unter die besten zwölf Mannschaften Europas einzuziehen“, sagt VfB-Trainer Vital Heynen. „Und dafür werden wir am Mittwoch alles Mögliche tun.“
Zugegeben, die Rechnung ist nicht ganz einfach und außerdem brauchen die Häfler die viel zitierte Schützenhilfe aus einer anderen Gruppe. Aber ganz unwahrscheinlich ist Heynens Vorhaben nicht. „Wenn wir Paris deutlich mit 3:0 oder 3:1 schlagen und Belchatow dasselbe mit Craiova tut, sind wir weiter.“ Das ist die einfache Rechnung.
Auch wenn der VfB keine Chance auf Platz zwei oder eins in seiner Gruppe C hat, könnten zwei Siege und sieben Punkte als Gruppendritter reichen, um in die KO-Phase von Europas Königsklasse einzuziehen – sollte Belchatow in Gruppe D ein ähnliches Kunststück gelingen. Beide Spiele starten parallel (Mittwoch, 1. März, 20 Uhr) und somit müssen die Verantwortlichen mit einem Auge auch nach Polen schielen. „Belchatow spielt da vor 10.000 Menschen und möchte sicher nicht verlieren“, so Heynen. „Ich glaube, wenn wir unseren besten Volleyball gegen Paris zeigen, könnte es reichen.“
Dazu brauchen die Häfler allerdings auch die Unterstützung der Fans. So wie gegen die United Volleys vor eineinhalb Wochen stellt sich Teamkapitän Simon Tischer das zum Beispiel vor. Von einer „wahnsinnigen Stimmung“ sprach er nach dem Spiel und sagte immer wieder, wie sehr der Mannschaft diese Stimmung hilft. Als Belohnung für die Unterstützung hat sich Vital Heynen dieses Mal – nach seiner Bierwette gehen Kazan – einen „Frühstücksdeal“ ausgedacht. Jeder Zuschauer kann sich am Donnerstagmorgen zwischen 7 und 9 Uhr bei ihm und seinen Spielern am Friedrichshafener Franziskusplatz, vor dem Edeka Baur und auf dem Parkplatz des Bodenseecenters ein Frühstück abholen. „Die Fans stehen hinter uns und geben jedes Spiel alles“, so Heynen. „Dann können wir auch einmal früh aufstehen und den Leuten so eine Freude machen.“