01. März 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen verabschiedet sich aus der Champions-League-Saison 2016/2017. Gegen Paris Volley verloren die Häfler am Mittwochabend mit 2:3 (20:25, 25:9, 23:25, 25:21, 9:15). Mit insgesamt fünf Punkten aus sechs Spielen schließen sie die Gruppenphase auf dem dritten Platz ab und qualifizieren sich damit nicht für die nächste Runde.
Heynen startete mit Armin Mustedanovic und Athanasios Protopsaltis über Außen-Annahme, Mittelblocker Andreas Takvam und Georg Klein, Zuspieler Simon Tischer sowie Diagonalangreifer Michal Finger und Libero Markus Steuerwald. Der VfB fand gut in die Partie, doch Paris zog mit und so blieb die erste Satzhälfte ausgeglichen (5:6, 8:7). Der Gegner zeigte sich stark im Angriff, Heynen nahm die Auszeit (8:10), doch die Häfler ihrerseits machten im Angriff keine Punkte und Heynen nahm die nächste Auszeit (10:15). Zwar setzten die Häfler immer wieder Akzente, doch Paris hatte die stärkeren Argumente und setzte sich durch (13:17). Heynen wechselte auf Außen-Annahme durch, brachte erst Rousseaux und dann Sossenheimer, doch das hatte nicht den gewünschten Effekt (19:23). Mit einem Aufschlagfehler machte Finger den Satz zu Gunsten von Paris zu (20:25).
Das ließ der Diagonalangreifer nicht auf sich sitzen und punktete im nächsten Satz erst im Angriff und setzte dann ein Ass obendrauf (2:0). Friedrichshafen blockte, Paris schlug ins Aus und nahm die Auszeit (4:0). Dann war Finger wieder mit der Kombination Punkt im Angriff, Ass im Aufschlag dran und brachte sein Team komfortabel in Führung (6:0). Jetzt hatte Friedrichshafen das Spiel in der Hand, punktete in der Folge beliebig und griff immer wieder erfolgreich im Block zu (8:2, 14:5, 20:8). Hatte Tischer seine Angreifer bis dato in Szene gesetzt, nahm er sich den letzten Ball, griff aus der perfekten Annahme direkt an und machte den Satz zu (25:9).
Paris kam zurück, doch der VfB blieb wachsam und nutzte die sich bietenden Chancen. Vor allem in Block griffen die Häfler zu – im Angriff allerdings hatten sie immer wieder Probleme sich durchzusetzen (3:3, 10:11). Friedrichshafen kämpfte, blieb im Spiel, konnte allerdings nicht an Paris vorbei ziehen (13:13, 17:20). Heynen wechselte im Aufschlag durch, schickte erst Kocian, dann Malescha aufs Feld (21:22). Doch Paris holte sich den Satzball. Zwar verteidigten die Häfler den ersten, doch den zweiten setzte Kocian im Aufschlag ins Aus (23:25).
Der Druck war raus, denn mit zwei verlorenen Sätzen war das Aus in der Champions League besiegelt. Heynen wechselte durch, ließ Kocian auf dem Feld, brachte Daniel Malescha für Finger und Jakob Günthör für Klein. Und die machten ihre Sache gut, bauten den Vorsprung kontinuierlich aus (8:6, 16:13). Kocian setzte zwei Asse drauf (22:19, 23:19) und der Block griff zum Satzball zu (24:19). Zwar brauchten die Häfler dafür drei Anläufe, doch dann versenkte Sossenheimer den Ball im gegnerischen Feld (25:21).
Der fünfte Satz sollte die Entscheidung bringen. Bis zum Seitenwechsel stand es unentschieden (7:8), doch dann setzte sich Paris ab (9:12) und Heynen nahm die Auszeit (9:13). Das allerdings half nichts mehr, zwei Fehler auf VfB-Seite bedeuteten die Niederlage (9:15).
„Das tut schon wirklich weh. Wir haben jetzt das erste wichtige Spiel in dieser Saison verloren, nachdem wir den Supercup und den Pokal gewonnen haben“, sagte Heynen nach dem Spiel. „Auf Champions-League-Niveau haben wir mit unserem jungen Team immer knapp gegen die erfahrenen internationalen Stars verloren.“