02. März 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Libero Julian Zenger wird in den nächsten zwei Monaten bei den Häfler Volleyballern mittrainieren. Der 19-jährige Muthmannshofener wechselt vom VCO Berlin, die bereits mit der Saison fertig sind, zum VfB Friedrichshafen und will sich weiter entwickeln. VfB-Trainer Vital Heynen hält große Stücke auf Zenger: „Er ist ein riesiges Talent auf seiner Position“
Friedrichshafen (gek). 19 Jahre ist er jung und „ein riesiges Talent auf seiner Position“, sagt VfB-Trainer Vital Heynen über seinen neuen Schützling Julian Zenger. Der Libero wird, nach seiner Bundesligasaison beim Bundesstützpunkt VCO Berlin, in den kommenden zwei Monaten bei den Häfler Volleyballern mittrainieren. „Er kommt aus der eigenen Jugend und war bei den YoungStars“, so Heynen. „Ich sehe es als unsere Aufgabe ihn auf seinem Weg zu begleiten und ich freue mich, in den nächsten zwei Monaten mit ihm zu arbeiten.“
Mit zwölf Jahren kam Zenger durch seinen Vater zum Volleyball, dieser trainierte in seinem Heimatdorf Muthmannshofen eine Freizeitgruppe. Von dort wechselte er nach Leutkirch und traf mit 14 Jahren zum ersten Mal auf den VfB. Andreas Elsässer, der gleichzeitig den VLW-Kader betreut, holte Zenger in die Jugend, mit der er mehrere Jugendmeisterschaften feierte. 2013 zog er ganz nach Friedrichshafen, kam mit seinem Teamkollegen Moritz Rauber in eine Wohngemeinschaft und spielte drei Jahre für die Volley YoungStars Friedrichshafen. Von dort wechselte er zum VCO-Projekt nach Berlin und sammelte dort in dieser Saison bereits Bundesligaerfahrung.
Vor den Play-Offs war die diesjährige Saison allerdings für das junge Team beendet und während seine Teamkollegen sich in den kommenden Wochen auf die zweite Runde der Junioren-Weltmeisterschaftsqualifikation vorbereiten, nutzt Zenger nun das Angebot in Friedrichshafen mit zu trainieren. „Das ist für mich eine großartige Chance“, sagt der 19-jährige. „Beim VfB zu trainieren ist noch einmal ein ganz anderes Niveau, als ich es bisher erfahren durfte und ich hoffe, dass ich hier noch ganz viel lernen kann.“
Davon ist Heynen überzeugt. „Eines Tages wird er Libero des VfB Friedrichshafen und wir werden ihn auf diesem Weg unterstützen“, ist der Häfler-Trainer sich sicher. „Auch wenn er erst woanders hingehen sollte, so bin ich sicher, dass seine Karriere ihn hier wieder herbringen wird.“ 2016 feierte Zenger bereits sein Nationalmannschaftsdebüt – Heynen, zu dieser Zeit noch Bundestrainer, nominierte ihn und so durfte er als Libero zwei Wochen bei der Vorbereitung dabei sein.
Mitten in der Saison noch einmal den Verein zu wechseln ist für Zenger gar kein Problem. „Ich kenne einen Großteil der Mannschaft bereits und die anderen haben mich auch super aufgenommen“, erzählt er. Bereits am Sonntag darf der 19-jährige für den VfB Friedrichshafen gegen die BR Volleys auflaufen. „Ob ich Einsätze bekomme, dass weiß ich nicht“, sagt er. „Allerdings freue ich mich, dabei zu sein.“ Wie es anschließend aussieht, kann er noch nicht sagen: „Jetzt bin erst einmal hier und dann sehen wir weiter.“