10. März 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Er steht nicht mit den Volleyballern des VfB Friedrichshafen auf dem Feld und ist doch der heimliche Star der Mannschaft: das Maskottchen Bärti. Bei den Heimspielen animiert er Klein und Groß. In seinem Kostüm steckt der Häfler Ingo Haller.
Friedrichshafen (gus). Genau wie die Spieler ist Bärti immer in Aktion. Beim Einlaufen klatscht er die Spieler ab und wünscht Ihnen alles Gute fürs Spiel. In den Auszeiten turnt er mit den Cheerleadern und winkt von der Spitze der Pyramide. Er mischt sich unters Publikum oder dirigiert die Fans beim Trommeln.
So quirlig wie seit einiger Zeit war Bärti nicht immer. „Wir haben uns im Eventteam beraten, wie wir Bärti attraktiver machen können“, sagt Ingo Haller. Er findet es gut, dass er seine Ideen einbringen und die Zuschauer animieren kann, um die Stimmung anzuheizen. Und wenn er mal verhindert ist? Dann schlüpft Jakob Jammer in das Fell und übernimmt die Vertretung. Ganz einfach ist der Job als Bärti nicht. Schließlich schleppt Ingo Haller für fast zwei Stunden etwa vier Kilo Gewicht mit sich herum. So viel wiegen das Bärenfell und der große Kopf. „Ich muss nicht mehr in die Sauna“, sagt Ingo und lacht. Geschätzte drei bis vier Liter Wasser trinkt er während eines Spiels.
Muss er für seine Auftritte im Bärti-Kostüm eigens trainieren? „Ich mache jeden Tag Sport und spiele Fußball“, verrät der 18-Jährige, der eine Ausbildung bei „Sport Schmidt“ macht. Nur das Treppensteigen sei etwas schwierig, weil mit den großen Bärentatzen Stolpergefahr besteht. Vor allem die Kinder lieben den Bären und er mag sie. „Wenn die Kinder glücklich sind, bin ich es auch“, sagt Ingo Haller. „Es macht tierisch viel Spaß.“
Nach dem Abpfiff stürmt Bärti aufs Feld und reiht sich beim Sieg in den Jubelkreis mit ein. Bis er in die Kabine kommt – Bärti hat eine eigene Umkleidekabine in der ZF Arena – dauert es noch eine Weile. Genau wie die Spieler muss das Maskottchen für Fotos posieren und gibt sogar Autogramme. Seinen nächsten Auftritt hat der lustige Bär am Samstag, den 18. März um 19:30 Uhr beim Viertelfinale in den Playoffs.