26. März 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen steht im Halbfinale der Bundesligasaison 2016/2017. Gegen die Netzhoppers SolWo Königspark KW gewannen sie, nachdem sie vergangenen Woche vorgelegt hatten, das Rückspiel in einem hart umkämpften Match mit 3:2 (25:15, 24:26, 23:25, 25:12, 15:8). Als wertvollste Spieler wurden bei Friedrichshafen Diagonalangreifer Michal Finger und bei den Netzhoppers Außen-Annahmespieler Theo Timmermann ausgezeichnet
Nach dem 3:0 –Sieg im Hinspiel starteten die Häfler konzentriert in das Rückspiel – bedeutete ein weiterer Sieg doch die direkte Qualifikation fürs Halbfinale (3:1, 8:5). Heynen schickte Zuspieler Simon Tischer, Diagonalangreifer Daniel Malescha, die Außen-Annahmespieler Tomas Rousseaux und Athanasios Protopsaltis, Mittelblocker Andreas Takvam und Georg Klein sowie Libero Markus Steuerwald aufs Feld. Die Mannschaft setzte sich im Angriff immer wieder gegen den Gegner durch und baute die Führung kontinuierlich aus (14:9, 16:10). Konzentriert agierte Tischer, setzte seine Angreifer in Szene und die Abwehr stand sicher. Takvam durch die Mitte, Tischer wehrte mit der Schulter ab – Punkt. Die Netzhoppers nahmen die Auszeit (21:14). Doch Klein antwortete und blockte den nächsten Angriff an der Netzkante. Tischer schickte das Ass hinterher (23:14). Zwei Fehler der Gastgeber hinterhergeschoben und Friedrichshafen sicherte sich den ersten Durchgang (25: 15).
Die Netzhoppers konnten immer wieder durch die Mitte punkten, doch Friedrichshafen blieb zunächst die dominierende Mannschaft (7:3). Dann allerdings schlichen sich Fehler ins Spiel und die Netzhoppers zogen nach (7:7). Dieser Zustand hielt allerdings nicht lange an und der VfB erarbeitete sich erneut die Führung (11:9, 16:11). Erneut hielten die Netzhoppers dagegen, blockten Protopsaltis zweimal in Folge und Heynen wechselte David Sossenheimer für ihn ein (17:14). Ein Übergriff von Rousseaux, ein angeschlagener Block und ein geblockter Angriff und die Netzhoppers zogen gleich (19:15, 19:19). Heynen nahm die Auszeit, sortierte seine Mannschaft und Klein machte den nächsten Punkt (20:19). Doch der Gastgeber war dran, schlug immer wieder durch den Block der Häfler (21:23). Friedrichshafen zog mit einem Ass von Malescha noch gleich, doch ein Verteidigungsfehler und ein Ass von den Netzhoppers entschieden den Satz für den Gastgeber (24:26).
Im Gleichschritt ging es in den dritten Satz, Friedrichshafen hatte seine Konstanz verloren und musste ins Spiel zurückfinden (5:6, 7:8). Doch das gelang erst zur zweiten technischen Auszeit. Zuvor kassierte Rousseaux wegen Beschweren eine rote Karte (14:12, 14:13). Dann war es erst Takvam und anschließend Protospaltis, die punkteten (16:14). Die Netzhoppers gaben sich nicht auf, zogen nach und kamen über Hinterfeldangriffe zum Zug (17:17). Der VfB machte in der anschließenden Phase immer wieder die Punkte – doch auch genau so viele Fehler und so blieben die Netzhoppers dran (19:19, 22:22). Diese nutzen es aus, dass Friedrichshafen den Ball im Angriff nicht zum Punkt verwandelte und so hatten sie erneut Satzball, den Mittelblocker Ferch mit einem Ass verwandelte (23:25).
Immer wieder hatten die Häfler mit der Block – Verteidigung zu kämpfen und so gestaltete sich der Spielaufbau schwierig. Die Netzhoppers gingen in Führung (0:2, 1:3) und Friedrichshafen kämpfte darum, den Anschluss zu finden. Heynen hatte durchgewechselt und Diagonalangreifer Michal Finger für Malescha aufs Feld geschickt. Der brachte Stabilität ins Spiel, doch zunächst waren es die anderen – Takvam und Sossenheimer – die punkteten (5:4, 8:5, 10:6). Der Knoten war geplatzt. Die Häfler verteidigten besser und waren im Angriff einen Tick schneller. Takvam blockte zur komfortablen Führung in die zweite technische Auszeit (16:9). Friedrichshafen übte Druck aus und den bekamen die Netzhoppers nun zu spüren (19:9, 22:10). Takvam punktete durch die Mitte, Sossenheimer machte es ihm über Außen nach (24:11). Einen weiteren Punkt ließen die Häfler noch zu, dann war es erneut Sossenheimer, der punktete (25:12).
Der alles entscheidende fünfte Satz musste her und Finger übte im Aufschlag gehörig Druck aus (6:3). Der Block stand – gleich mehrere Male in der Folge (9:4, 11:6). Finger holte den Matchball (14:8) und Rousseaux blockte den gegnerischen Angriff von der Netzkante zum Punkt (15:8).
„In diesem Spiel musst du einen knappen Satz gewinnen und das haben wir heute zweimal nicht geschafft“, sagte Heynen nach dem Spiel. „So mussten wir über die volle Distanz gehen und sind froh, dass wir das Spiel für uns entschieden haben.“
Auf wen der VfB Friedrichshafen im Halbfinale trifft, steht zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht fest. Fest steht allerdings, dass es der Sieger aus der Begegnung SWD powervolleys Düren gegen die SVG Lüneburg ist. In der Serie „best of three“ haben beide Mannschaften bis dato einen Sieg einfahren können. Das Entscheidungsspiel findet am Mittwoch (29. März, 19 Uhr) statt.