23. April 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen legt im Meisterschaftsfinale vor: am Sonntagnachmittag gewannen die Häfler Volleyballer gegen den amtierenden Meister Berlin Recycling Volleys mit 3:0 (25:13, 26:24, 25:21). Vor 2800 Zuschauer verloren sie zu keiner Zeit die Konzentration und behielten das Spiel in ihrer Hand. Als wertvollste Spieler wurden beim VfB Friedrichshafen Außen-Annahmespieler David Sossenheimer und bei den BR Volleys Zuspieler Sebastian Kühner ausgezeichnet
Finger, Rousseaux, dann wieder Finger und noch einmal Finger – so war die Punkteverteilung beim VfB, bevor die Berliner eine Auszeit nahmen (4:0). Doch auch im weiteren Spielverlauf waren die Häfler die bestimmende Mannschaft, setzten Berlin im Aufschlag unter Druck – Ass auf Kromm (8:3). In den langen Ballwechseln behielten sie die Übersicht und die Geduld, verteidigten konzentriert, bis Klein den Ball versenkte (12:5). Kocian schickte das Ass hinterher (13:5) und Berlin blieb weiterhin unter seinen Möglichkeiten, fand nicht ins Spiel (16:8, 20:11). Ein weiteres Ass von Kocian, ein Einerblock von Rousseaux und der VfB hatte sage und schreibe zwölf Satzbälle, wobei er gleich den zweiten verwandelte (25:13).
Berlin wechselte Zuspieler, Diagonalangreifer und Außen-Annahmespieler durch und kämpfte sich ins Spiel, während die Häfler den Start verpassten und mit 0:3 ins Hintertreffen kamen. Das allerdings bereinigten sie sofort und glichen aus (4:4). Eng ging es bis zur zweiten technischen Auszeit her (16:17), dann allerdings blockten die Berliner konsequenter, der VfB machte mehr Fehler und Berlin ging in Führung (16:19, 18:20). Heynen brachte Zuspieler Simon Tischer für Kocian und Takvam brachte den VfB heran, doch Berlin zog nach (20:22). Dann stand der Dreierblock und der mittlerweile eingewechselte Mustedanovic versenkte die nächsten beiden Bälle zur Führung (23:22). Den längeren Atem hatten dann, wie schon so oft in dieser Saison , die Häfler und entschieden die Verlängerung für sich (26:24).
Tischer und Mustedanovic blieben auf dem Feld, bis zur ersten Auszeit führten die Häfler, doch dann schlichen sich Fehler ins Spiel und Berlin ging in Führung (8:6, 10:12). Heynen nahm die Auszeit, in der Folge blockten Mustedanovic und Takvam Marshall gleich zweimal und die 2800 Zuschauer feierten ihre Mannschaft, die sich die Führung zurückholte (15:13). Konzentriert ging es weiter und Friedrichshafen übernahm die Spielführung. Tischer griff den zweiten Ball mit Erfolg an, Finger folgte ihm, Klein schickte das Ass zum Matchball hinterher (24:20). Den ersten wehrte Berlin ab, doch den zweiten verwandelten sie mit einem Aufschlagfehler für die Häfler (25:21).
„Der erste Satz war beeindruckend, Berlin war müde“, sagte Heynen. „Dann kommst du im zweiten zurück und hast den dritten am Ende unter Kontrolle. Das war gut, jetzt schauen wir, ob es gut genug ist für das nächste Spiel in Berlin.“