23. Mai 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Michal Finger, Armin Mustedanovic und Tomas Rousseaux werden kommende Saison nicht mehr für den VfB Friedrichshafen ans Netz gehen. Finger schlägt 2017 für das italienische Erstligateam aus Monza auf. Rousseaux und Mustedanovic verlassen Friedrichshafen mit unbekanntem Ziel.
Friedrichshafen (gms). Seit 2014 stand der tschechische Diagonalangreifer Michal Finger in Diensten des VfB Friedrichshafen, wurde einmal mit den Häflern Deutscher Meister sowie zwei Mal Pokalsieger und holte 2017 mit dem VfB den Supercup. Während er in seinen ersten beiden Spielzeiten hinter Routinier Adrian Gontariu die Jokerrolle inne hatte, stand Finger unter Cheftrainer Vital Heynen als Hauptangreifer auf dem Feld und setzte als solcher wichtige Akzente. „Ganz viele Vereine sind auf ihn aufmerksam geworden“, sagt Vital Heynen über den Tschechen. „Dass er geht ist ein logischer Schritt und wir sind ihm sehr dankbar, dass er mit so viel Seele für den VfB gespielt hat.“
Der Bosnier Armin Mustedanovic und der Belgier Tomas Rousseaux verlassen nach einem Jahr den Bodensee mit noch unbekanntem Ziel. Die beiden Außenangreifer kamen 2016 an den Bodensee. Rousseaux war maßgeblich im Supercupfinale gegen Berlin Garant für den Erfolg, Mustedanovic zeigte seine Klasse vor allem zum Ende der abgelaufenen Saison. „Wir haben ihn geholt, damit er uns mit seiner Erfahrung hilft. Das hat er vor allem beim Pokalsieg eindrucksvoll getan“, so Heynen. „Allerdings ist unser Team ein Jahr älter und gewachsen. Die Erfahrung haben wir kommendes Jahr auch an anderer Stelle.“
Rousseaux hätte Heynen gern noch am Bodensee gehalten. Sein Weggang ist für Heynen „der schwierigste Fall, im positiven Sinne“. Für seine Entwicklung sei der Weg weg vom VfB allerdings ein „guter Schritt“, auch wenn Heynen den Spieler, den er auch in der belgischen Nationalmannschaft betreut, nur ungern ziehen lässt. „Wer ihn kennt weiß, dass Tomas ein so positiver Mensch ist, der mit seiner Energie einer Mannschaft extrem helfen kann“, erklärt Heynen. „Aber er ist gekommen um zu lernen und hat uns sehr geholfen. Ich muss ihn jetzt den nächsten Schritt machen lassen.“
Welche Neuzugänge die Häfler auf den Positionen von Finger, Mustedanovic und Rousseaux vermelden, steht noch nicht fest. Verhandlungen mit Spielern laufen. „Wir werden auf jeden Fall ein gutes Team zusammenstellen“, so Heynen. „So viel kann ich schon sagen, das Team wird auf jeden Fall noch ein wenig jünger werden als es schon in der abgelaufenen Saison war.“ Und eines verspricht Vital Heynen auch: „Ich weiß nicht was die anderen Mannschaften in der Liga machen. Aber wir werden auf jeden Fall stärker sein als wir das schon in der abgelaufenen Saison waren.“