01. Juni 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Athanasios Protopsaltis hat seinen Vertrag beim VfB Friedrichshafen um ein weiteres Jahr verlängert und geht auch in der Spielzeit 2017/2018 für die Häfler Volleyballer ans Netz. Der zypriotische Außenangreifer hat sich schnell für ein zusätzliches Jahr am Bodensee entschieden und lobt sowohl das Umfeld, den Trainerstab als auch die Fans. „Die ganze Energie hier ist großartig und ich glaube, dass ich beim VfB auch noch einiges lernen kann“, sagt Protopsaltis über den Club, mit dem er 2017 zwei Titel einfahren konnte.
„Der sieht ein bisschen aus wie Calimero“, kündigte VfB-Cheftrainer Vital Heynen Mitte 2016 seinen Neuzugang Athanasios Protopsaltis an. Wer den Griechen zu Gesicht bekam, wusste auch sofort wieso. Die Haarspitzen hatte der Grieche blond gefärbt, fast schon grau, und sah aus wie das Cartoon-Küken Calimero, das Mitte der Neunziger mit Eierschale auf dem Kopf über die Fernsehbildschirme Europas flimmerte. Auch mit seinen 22 Jahren war Protopsaltis eher ein Küken im Volleyballuniversum, doch schon damals sprach Heynen von „Sakis“ in großen Worten. „Er ist ein bisschen verrückt und motiviert“, sagte Heynen 2016. „Das ist eine gute Kombination, um mit ihm zu arbeiten.“
Gearbeitet haben Protopsaltis und Heynen viel, wurden Supercupsieger, holten den DVV-Pokal und scheiterten im Finale um die Meisterschaft nur ganz knapp am nationalen Triple. „Das war knapp und trotzdem war es eine gute Saison“, resümiert Protopsaltis nach Saisonende. „Wir werden aber hart daran arbeiten, das in der kommenden Spielzeit noch ein klein wenig besser zu machen.“
Dazu bekommt der Außenangreifer auch die Chance. Protopsaltis verlängerte sehr zügig seinen Vertrag um ein weiteres Jahr und greift auch 2017/2018 für die Häfler Volleyballer an. Protopsaltis, der im griechischen Teil der Insel Zypern aufgewachsen ist, fühlt sich am Bodensee wohl. „Das ganze Umfeld mit den Fans und dem ganzen Team ist hier wirklich toll“, sagt er. „Die ganze Energie hier ist großartig und ich glaube, dass ich beim VfB auch noch einiges lernen kann.“
Zum Ende der Saison war Protopsaltis immer wieder von Verletzungen geplagt. Deshalb nutzt er die Sommerpause auch, um sich davon wieder völlig zu erholen. „Ich werde viel Fitness machen und mich therapieren lassen“, sagt er. „Dann kann ich mit einem zu 100 Prozent fitten Körper in die Vorbereitung für die nächste Saison starten.“
Die Eierschale hat Protopsaltis inzwischen abgelegt. Sowohl optisch, denn inzwischen ziert keine Farbe mehr sein Haupthaar, als auch im übertragenen Sinne. „Jeder Spieler, der schon ein Jahr mit mir gearbeitet hat, ist jetzt ein Stückchen weiter und kennt meine Philosophie Volleyball zu spielen“, sagt Heynen. „Deshalb werden wir unser Level von diesem Jahr schneller wieder erreichen und mit der Erfahrung auch noch etwas drauf packen können.“