20. Oktober 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Nach dem Auftaktsieg in der Volleyball Bundesliga gegen die Alpenvolleys Haching tritt der VfB Friedrichshafen am Samstag (21. Oktober, 19:30 Uhr) zum ersten Auswärtsspiel der Saison an. Die Häfler treffen dabei auf die Netzhoppers SolWo Königspark KW. Die Brandenburger schieden vergangenes Jahr sowohl im DVV Pokal als auch in der Liga gegen Friedrichshafen aus. In die aktuelle Saison sind sie mit einem 3:2-Auswärtserfolg beim TV Rottenburg gestartet.
„Ich gewinne gern gegen eine Berliner Mannschaft“, das hat VfB-Trainer Vital Heynen scherzhaft zum Ende der vergangen Saison gesagt. Denn ganze 13 Mal musste die Mannschaft des Belgiers gegen eine Mannschaft aus Berlin oder Brandenburg ran. Sechs Mal gegen die Berlin Recycling Volleys, zwei Mal gegen die Nachwuchstruppe des VCO und ganze fünf Mal gegen die Netzhoppers SolWo Königspark KW, gegen die es jetzt gleich wieder zum Beginn der Saison geht.
Gegen die Brandenburger hat der VfB eine blütenweiße Weste. Noch nie konnten die Netzhoppers die Häfler in ihrer Geschichte besiegen. Zwei Mal in der Liga, im DVV-Pokal und bei zwei Aufeinandertreffen im Viertelfinale der Liga-Playoffs behielten die Volleyballer vom Bodensee vergangene Saison die Oberhand. Beim letzten Spiel in der Landkost-Arena war es allerdings denkbar knapp. 3:2 hieß es am Ende für den VfB. Auf diesen Heimvorteil hoffen die Gastgeber auch jetzt. „Ich hoffe, dass viele Zuschauer in die Halle kommen“, sagt Netzhoppers-Kapitän Björn Andrae. „Vielleicht können wir den VfB in der Brandenburger Hölle dann nochmal ärgern.“
Andrae, der vor zwei Jahren noch das Trikot der Häfler trug, ist der Schlüssel zum Spiel der Netzhoppers. Vergangenes Jahr war er der Liga-MVP mit den meisten Auszeichnungen als bester Spieler. Auch beim 3:2-Sieg der Netzhoppers vergangenes Wochenende in Rottenburg war Andrae der beste Spieler auf dem Feld, trotzdem wittern die Brandenburger gegen den Supercupsieger nur leichte Höhenluft. „Der VfB ist klarer Favorit“, sagt Netzhoppers-Trainer Mirko Culic. „Wenn wir einen sehr guten und der VfB einen schlechten Tag erwischt, ist die Mannschaft durchaus bezwingbar.“
Heynens Truppe dürfte am Freitag den Weg nach Königswusterhausen mit Rückenwind angetreten haben. Schließlich haben die Häfler sowohl Berlin im Supercup als auch Haching zuhause klar bezwungen und starteten mit einem Titel und ohne Niederlage in die Saison. Die Stärken der Häfler sind dabei die, die sie auch in der vergangen Saison auszeichneten. „Wir haben vor allem in der Block- und Feldabwehr gut gearbeitet“, sagt VfB-Coach Vital Heynen sichtlich zufrieden zum jetzigen Leistungsstand seines Teams. „Ich kann mich auf alle Spieler verlassen, das ist schon ein großer Vorteil.“