06. November 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Spätestens beim 3:0-Sieg gegen die Volley Bisons Bühl haben die VfB-Fans in der ZF Arena ein neues Gesicht am Spielfeldrand entdeckt. Natalie Kögel ist die neue BA-Studentin der Häfler Volleyballer und kümmert sich auf der Geschäftsstelle hauptsächlich um die sozialen Medien. Die 26-jährige Singenerin hat viel zu tun – vor, während und nach einem Spieltag in der Volleyball Bundesliga.
Natalie Kögel steht in Mitten des Fanclubs Bluebears in der ZF Arena. In der Hand hält sie ihr Smartphone. Sie macht fleißig Videos für die social-media-Kanäle des VfB Friedrichshafen. Das ist Teil ihres BA-Studiums beim VfB. Nach ihrem Bachelorabschluss im Sportmanagement hat sie sich entschlossen, den Master an der Hochschule für angewandtes Management zu machen. „Durch meinen Dozenten habe ich den Kontakt zum VfB bekommen und mich beworben“, sagt sie. „Und da ich nicht in der Sportindustrie arbeiten will, sondern bei einem Verein, war der VfB genau die richtige Wahl.“
Während des Spiels hält sie weiterhin die Fans über das Internet auf dem Laufenden. Sie ändert die Satzergebnisse auf der Homepage, macht Videos und Bilder. Außerdem versucht Natalie Kögel, dem schnellen Spiel zu folgen. Mit drei Jahren begann die 26-Jährige Handball zu spielen. Als geborene Singenerin kannte sie den VfB natürlich schon vorher. „Ich musste mir seit Saisonbeginn aber schon ein wenig Hintergrundwissen aneignen“, lacht sie. „Das klappt inzwischen aber schon ganz gut.“
Nach dem Spiel feiern die Fans dann den 3:0-Erfolg gegen Bühl, Natalie Kögel sitzt noch neben Pressesprecherin Gesa Katz und ordnet die Bilder und Videos des Tages. „Das war für mich tatsächlich das Spannendste in den vergangen Wochen“, sagt sie. „Zu sehen wie viel Arbeit und Zeit in der Vorbereitung eines solchen Spieltags steckt. Die Fans sehen immer nur die Inszenierung und das Ergebnis dieser Arbeit. Wie viele Menschen daran mitwirken, das bekommt man als Fan so gar nicht mit.“
Den Sonntag hat Natalie Kögel dann frei. Jede sechste Woche hat sie Präsenzzeit an der Uni. Diese Woche ist sie allerdings in Friedrichshafen und tüftelt an neuen Formaten für die Onlinewelt, während die Mannschaft und Teammanagerin Gesa Katz auf dem Weg zur Champions-League-Qualifikation nach Bulgarien sind. „Zum Beispiel geht es gerade schon darum, was wir in der Adventszeit für Facebook und Instagram machen“, so Kögel. „Gerade erst haben wir eine kleine Fragerunde mit Vital Heynen bei Facebook online gestellt.“
Dass sie sich als social-media-Managerin übrigens verstärkt um Instagram und um Facebook kümmert – und der VfB beispielsweise auf Twitter eher weniger aktiv ist – hat einen Grund. „Wir wollen unsere Zielgruppe erreichen und schaffen das mit Facebook und Instagram einfach am besten“, erklärt sie. „Ich – und das sehen wir alle beim VfB so – möchte lieber ein paar Dinge mit Leidenschaft machen, als viele Dinge nur halb.“