12. November 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen gewinnt auch das Rückspiel in der dritten Runde der 2018 CEV Volleyball Champions League gegen Neftohimic 2010 Burgas mit 3:0 (25:12, 25:21, 25:20). Vor allem im Block demonstrierten die Häfler an diesem Tag ihre Klasse gegen chancenlose Bulgaren. Damit ziehen die Häfler in die Gruppenphase der Königsklasse ein. Diese Gruppen werden am 17. November in Moskau ausgelost.
VfB-Trainer Vital Heynen startete in das Rückspiel gegen Neftohimic 2010 Burgas wie er schon beim Gastspiel am Schwarzen Meer startete. Athanasios Protopsaltis, David Sossenheimer, Jakob Günthör, Philipp Collin, Daniel Malescha, Simon Tischer und Markus Steuerwald legten los wie die Feuerwehr und waren vor allem im Block überlegen. Günthör, Sossenheimer, Tischer und Collin trugen sich in die Liste ein, Protopsaltis servierte zwei Asse, die Häfler führten (8:2, 14:9). 18:12 lag der VfB in Front als Vital Heynen Tomas Kocian im Aufschlag für Günthör brachte. Was dann folgte, war eine Machtdemonstration der Häfler. Proposaltis und Collin machten die Blockpunkte fünf und sechs im ersten Satz und der VfB hatte zwölf Satzbälle. Zum achten Mal in Folge ging Kocian zum Aufschlag und setzte ihn auf die Linie der Bulgaren – 25:12.
Der VfB war noch einen Satz vom Einzug in die Gruppenphase entfernt und Burgas stemmte sich jetzt mit größerer Gegenwehr gegen das drohende Aus in der dritten Qualifikationsrunde der Champions League. Die Bulgaren riskierten mehr und machten weniger Fehler, die Häfler hielten ruhig dagegen (6:5, 16:14). Heynen gefiel der knappe Vorsprung nicht und er brachte mit Bartlomiej Boladz für Daniel Malescha einen etwas anderen Wind ins Häfler Angriffsspiel – mit Erfolg. Markus Steuerwald und Athansios Protopsaltis verteidigten stark, der VfB zog zwei Mal durch die Mitte voll durch und der nur 1,85m große Protopsaltis griff zwei Mal im Block zu (24:20). Dieses Mal brauchten die Häfler dann zwei Anläufe bis Boladz den Ball zum 25:21 im bulgarischen Feld versenkte. Der VfB Friedrichshafen hatte sein Ziel erreicht. Nach dem 3:1 Sieg im Hinspiel reichten diese beiden Sätze zum Einzug in die Gruppenphase der 2018 CEV Volleyball Champions League.
Heynen rotierte auf dem Feld und brachte Tomas Kocian im Zuspiel für Tischer, Scott Kevorken durch die Mitte für Günthör und Andreas Takvam für Außenangreifer Athanasios Protopsaltis. Auch Bartlomiej Boladz blieb für Malescha auf dem Feld. Diese Wechsel taten dem Häfler Spiel aber keinen Abbruch – ganz im Gegenteil. Das Heynen-Team blieb fokussiert und setzte die Marschroute des Trainers weiter fort. Kocian verlud den Block und setzte Kevorken mustergültig ein (4:2), Takvam machte mit einem krachenden Ball in den Drei-Meter-Raum seine ersten Punkte (11:6) und Boladz servierte vor die Füße des bulgarischen Stars Valentin Bratoev (13:7). Die 1600 Häfler Fans skandierten „oh wie ist das schön“ und Burgas ließ die Köpfe hängen. Thilo Späth-Westerholt kam ins Spiel und der VfB wollte unbedingt den klaren Erfolg. Erst Takvam die Linie hinunter, dann Kevorken durch die Mitte brachten die Matchbälle (24:19). Sossenheimer machte mit einem Angriff durch die Mitte den Sack zu (25:20).
„Wir haben heute wirklich sehr gut gespielt, denn Burgas ist wirklich keine schlechte Mannschaft“, sagt VfB-Trainer Vital Heynen nach dem Spiel. „Jetzt sind wir in der Gruppenphase und sehen was kommt. Ich denke, wir sind dieses Jahr wirklich ein klein wenig stärker als noch im vergangenen Jahr.“