21. November 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Englische Wochen für den VfB Friedrichshafen. Nach vier Spielen in zehn Tagen in der Champions League, dem DVV Pokal und der Volleyball Bundesliga geht der straffe Zeitplan für die Häfler Volleyballer weiter. Bevor am Samstag (25. November, 19:30 Uhr) die SVG Lüneburg zum Pokalviertelfinale an den Bodensee kommt, reist die Heynen-Truppe am Mittwoch (22. November, 19:30 Uhr) zum Auswärtsspiel in der Liga zu den Bergischen Volleys aus Solingen.
Daniel Malescha konnte das Ligaspiel vergangen Samstag gegen Düren nur vom Pressetisch aus verfolgen. Der Diagonalangreifer kam auf Krücken in die Halle, seine Wade ist schuld. „Reine Vorsichtsmaßnahme“, sagt er. „Wir wollen das jetzt eben auskurieren und schonen mich ein wenig.“ Richtig so, schließlich hat sein Trainer Vital Heynen mit Bartolmiej Boladz mehr als eine gute Alternative zu Malescha. Der Pole war im Spiel gegen Düren Topscorer. Und Belastung kommt auf die Mannschaft in den kommenden Tagen genug zu.
In allen drei Wettbewerben sind die Häfler involviert. Anfang Dezember startet die Gruppenphase der Champions League mit sechs zusätzlichen Spielen. Kommenden Samstag (25. November, 19:30 Uhr) kommt die SVG Lüneburg zum Viertelfinale des DVV Pokals in die ZF Arena. Schon am Mittwoch (22. November, 19:30 Uhr) geht es für den VfB zum Ligaspiel nach Solingen. Die Bergischen Volleys haben noch kein Spiel in dieser Saison gewonnen und erst gegen Bühl am vergangen Wochenende den ersten Satz in dieser Spielzeit gewonnen. „Wir müssen uns trotzdem genauso akribisch vorbereiten wie auf jede andere Mannschaft“, sagt Malescha. „Wir wollen das Spiel dominieren, aber die Gegner sind gerade gegen uns doppelt so motiviert wie sonst.“
Zehn Spieler hat Solingen im Kader – vergleichsweise wenig für einen Bundesligisten. Als „Meisterschaftsfavorit“ kündigt die Homepage des Gegners den VfB im Bergischen Land an. Die Favoritenrolle ist verteilt. Das alles interessiert Malescha aber nicht. Er konzentriert sich auf seine Mannschaft, die in der Saison noch kein Spiel verloren hat. „Das gibt uns natürlich immer mehr Rückenwind“, so Malescha. „Wir sind wirklich ein Team und jeder, der reinkommt, macht seine Sache gut. Das ist im Moment natürlich eine super Ausgangsposition, auch gegen Solingen am Mittwoch.“
Für das Mannschaftsfoto nach dem Sieg gegen Düren eilt Malescha dann auch aufs Feld. Er klatscht mit Boladz ab, der ihn im Spitzenspiel vertreten hatte und schreibt Autogramme. Ob es gegen Solingen schon wieder reicht, das kann er noch nicht sagen. Sorge um seinen Platz in der Mannschaft hat er nicht. Nur „ganz schön kalt“ war es ihm „ohne sich ständig zu bewegen“, sagt er, natürlich mit einem Grinsen im Gesicht. Es läuft gerade einfach für den VfB und das soll sich auch gegen Solingen nicht ändern.