30. Januar 2018 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am Mittwoch (31. Januar, 20 Uhr live bei laola1.tv) hat der VfB Friedrichshafen die Chance, in die Runde der besten zwölf der 2018 CEV Volleyball Champions League einzuziehen. Sollten die Häfler ihr Spiel gegen PAOK Thessaloniki deutlich gewinnen, wären sie schon nach dem vierten von sechs Spieltagen der Gruppenphase für die nächste Runde qualifiziert. Auf Grund von Taschen- und Personenkontrollen öffnet die ZF Arena bereits um 18:00 Uhr.
Mit der Rückrunde in der 2018 CEV Volleyball Champions League geht auch jedes Jahr aufs Neue das Rechnen los. Aus fünf Vierergruppen kommen jeweils Platz eins und Platz zwei in die Runde der besten zwölf. Zusätzlich schaffen diesen Schritt auch die beiden punktbesten Dritten. Und rechnen kann der VfB auch jetzt schon vor der Partie gegen PAOK Thessaloniki. Denn mit einem glatten Sieg mit 3:0 oder 3:1 hätten die Häfler nach vier von sechs Spielen elf Punkte und wären garantiert für die nächste Runde qualifiziert. „Das wäre wichtig für unseren Kopf, dann wäre unser neues Ziel der Gruppensieg“, sagt VfB-Trainer Vital Heynen. „Ich habe das immer als Ziel ausgegeben, auch wenn ich eigentlich nicht so daran glauben konnte.“
Muss er jetzt aber, denn der VfB ist in dieser Saison noch ungeschlagen und möchte sich auch von PAOK Thessaloniki in eigener Halle nicht besiegen lassen. Im Hinspiel lag das Team von Chefcoach Vital Heynen sogar 0:2 zurück. Sie drehten das Spiel jedoch und siegten letztlich verdient im Entscheidungssatz. „Das ist der Meister aus Griechenland und der ist auf dem Papier eigentlich nach Ankara die zweitstärkste Mannschaft in unserer Gruppe“, analysiert Heynen den Auftritt seiner Mannschaft in Thessaloniki. „Es hätte mich doch sehr gewundert, wenn wir dort einfach im Vorbeigehen gewonnen hätten.“
PAOK hat gegen Ankara deutlich und gegen Friedrichshafen und Levoranta bislang knapp verloren. Demnach rangieren die Griechen mit zwei Punkten auf Platz drei der Tabelle in Pool B. VfB-Kapitän Simon Tischer warnt allerdings vor PAOK, die „nicht mehr das Team sind, das in Finnland verloren hat“. Vor allem weil Thessaloniki noch einmal am Transfermarkt tätig war und unter anderem den starken Bulgaren Nikolay Uchikov verpflichtet hat, den Friedrichshafen im Hinspiel nur mühsam im Griff hatte. Vergangene Woche kam nochmal ein weiterer griechischer Mittelblocker hinzu. „Es wird von Woche zu Woche schwieriger, PAOK zu schlagen“, so Heynen. „Ich bin schon sehr froh, dass wir am Mittwoch den Heimvorteil auf unserer Seite haben.“
Damit dieser auch greift, brauchen die Häfler möglichst viele Zuschauer auf ihrer Seite – beim „bislang schwierigsten Gegner in der ZF Arena seit Ankara“, wie Heynen mahnt. Zusätzlich haben sich jetzt schon einige griechische Fans angemeldet, die ihre Spieler zum Sieg anfeuern wollen. Die Halle öffnet am Mittwoch schon um 18 Uhr, also zwei Stunden vor Spielbeginn. Zur Sicherheit der Zuschauer werden am Eingang Personen- und Taschenkontrollen durchgeführt, was zu Verzögerungen führen kann.
Einen großen Gegner hat der VfB übrigens schon im Vorfeld der Partie besiegt. Der Norovirus, der unter anderem Zuspieler Tomas Kocian kurzzeitig zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht hatte, zeigt nur noch Nachwehen. Heynens Team ist rechtzeitig zum so wichtigen Spiel gegen PAOK fit. „Tomas hat sogar schon eine Stunde wieder mittrainiert“, ist Heynen froh. „Ich hatte seit langem einmal wieder zwölf Spieler im Training. Das hatten wir jetzt schon länger nicht mehr.“