25. Februar 2018 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Mit einer 1:3-Niederlage (30:28, 18:25, 15:25, 18:25) gegen TSV Grafing haben sich die Volley YoungStars von ihrem Heimpublikum verabschiedet. Für einige war es das letzte Spiel im Häfler Trikot in der ZF Arena.
Von Anfang an war klar, dass es eine Partie zwischen David und Goliath werden würde und sich der Tabellenerste aus Bayern die Butter nicht vom Brot nehmen lassen würde.
Im ersten Satz sah es allerdings anders aus. Da war den YoungStars anzumerken, dass sie sich und ihrem Publikum noch etwas schuldig waren. Tobias Hosch, Leon Zimmermann, Severin Hauke, Max von Berg, Benedikt Waldinger, Alexander Spintzyk und Libero Johann Reusch in der Startsechs sowie Linus Engelmann, Nicolas Hornikel und Marco Frohberg als Einwechselspieler begannen hellwach und verteidigten die gegnerischen Angriffe wie eine Gummiwand. Grafing hatte Mühe, die Häfler Führung nicht allzu groß werden zu lassen. Erst gegen Satzende wurde es enger. Mit Siegeswillen erkämpften sich die jungen Häfler Punkt um Punkt und am Ende den ersten Durchgang in der Verlängerung mit 30:28.
Spätestens da hatte der TSV Grafing gemerkt, dass mit den YoungStars ein ernstzunehmender Gegner auf der anderen Netzseite steht. Die Bayern schalteten einen Gang hoch und zeigten, dass sie verdient an der Tabellenspitze stehen. YoungStars-Trainer Adrian Pfleghar setzte innerhalb seines blutjungen Teams auf die erfahrensten Spieler, brachte Lennart Heckel zu Kurzeinsätzen, während die Ergänzungsspieler um Onno Möller und Markus Hieber ihr Team lautstark vom Spielfeldrand anfeuerten.
Trotz der am Ende deutlichen 1:3-Niederlage zog Pfleghar eine zufriedene Bilanz. „Das Spiel heute ist ein guter Beweis dafür, was wir während der Saison gelernt haben“, resümierte er beim Interview mit Hallenmoderator Frank Zender.
Für Max von Berg, Nicolas Hornikel, Johannes Lelle (fehlte krankheitsbedingt) und Alexander Spintzyk geht die Zeit bei den YoungStars altersbedingt zu Ende. Sie überraschten die Helferinnen und Helfer am Bundesstützpunkt nach dem Spiel mit einem kleinen Geschenk. Mit Co-Trainer Florian Mack geht nach 18 Jahren ein Mann der ersten YoungStars-Stunde von Bord. Der 43-Jährige will sich statt der Volleyballfamilie fortan mehr seiner eigenen Familie widmen. Trotz Abschiedsstimmung darf nicht unerwähnt bleiben, dass die Zweitliga-Saison weitergeht und die Volley YoungStars am 20./21. April noch zwei Auswärtsspiele absolvieren müssen.