31. März 2018 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen hat sein Halbfinal-Ticket gebucht. Mit einem 3:0 (25:23, 25:16, 25:16) Erfolg gegen die Volleyball Bisons Bühl sicherten sich die Häfler nach dem Hinspielerfolg am vergangenen Mittwoch deutlich die Viertelfinalserie in der 1. Volleyball Bundesliga und bleiben auch im 37. Spiel in Folge ungeschlagen. Als beste Spieler wurden bei Bühl Masahiro Yanagida und bei Friedrichshafen Simon Tischer ausgezeichnet. Das erste Halbfinalspiel trägt der VfB am 15. April in der ZF Arena aus. Der Gegner für die „best-of-three“-Serie wird noch ermittelt.
Als Titelverteidiger kündigte der Bühler Hallensprecher Vital Heynens erste Sieben um Jakob Günthör, Andreas Takvam, Athanasios Protopsaltis, David Sossenheimer, Daniel Malescha, Tomas Kocian und Markus Steuerwald an. Der amtierende Meister aus Berlin dürfte das nicht gern gehört haben. Trotzdem agierten die Häfler zu Beginn meisterlich. Mit einem Aufschlag in Richtung Tim Stöhr besorgte Kocian durch ein Ass die erste Führung. Magloire Mayaula schlug am Ball vorbei (9:7) und der Japaner Yanagida setzte sein Service zum 14:10 aus Häfler Sicht ins Aus.
Dann allerdings bewiesen die Bühler, dass sie auch präzise aufschlagen können. Erst servierte David Pettersson ein Ass, dann punktete Mayaula mit dem Service und schon waren die Bisons dran (17:17). Ein unkonzentrierter Angriff von Takvam brachte sogar die Bühler Führung (17:18), die Sossenheimer seinem Ex-Club aber nicht zugestehen wollte. Erst blockte er Stöhr, dann verwandelte er gegen den Dreierblock und punktete mit dem Aufschlag (23:22). Es folgte der Satzball für Friedrichshafen, der zum bis dahin spektakulärsten Ballwechsel der Partie werden sollte. Immer wieder ging es hin und her, ehe Kocian den Ball nach draußen zu Protopsaltis schickte. Der Grieche verwandelte geschickt und holte seinem Team den ersten Durchgang (25:23).
Wie schon im ersten Satz erwischte Friedrichshafen den besseren Start. Schon zur ersten technischen Auszeit waren die Häfler zwei Punkte enteilt (8:6). Bühl verteidigte tapfer und hielt die Bälle im Spiel, doch meist erwischte der Pokalsieger vom Bodensee das bessere Ende. Zuspieler Schmidgall fand zwei Mal seinen Angreifer nicht (12:9, 14:10). Sein Pendant Tomas Kocian machte in dieser Phase die bessere Figur. Seine Pässe auf Takvam (16:11) und Malescha (17:12) saßen. Mit dem ersten Hinterfeldangriff des Abends stellte Protopsaltis auf 20:13. Auch Sossenheimer drosch den Ball aus dem Rückraum ins Feld (24:16) und machte mit einem Ass den Sack zu (25:16).
Die Präzision aus dem zweiten Durchgang nahmen die Häfler auch mit in Satz Nummer drei. Bühl hingegen machte Fehler und ein Block von Daniel Malescha markierte schon früh die deutliche Führung für den VfB (8:4). Spätestens nach dem Block des eingewechselten Scott Kevorken (12:6) fügten sich die Gastgeber ihrem Schicksal. Kevorken verabschiedete sich mit einem Ass (18:11) auf die Bank. Für ihn kam Günthör zurück und blockte sein Team zum Matchball (24:15). Den ersten schnappte sich Sossenheimer und schmetterte den Ball in die Ecke (25:16).
„Der erste Satz war knapp und den mussten wir gewinnen“, sagte VfB-Trainer Vital Heynen nach dem Spiel. „Danach war ich sehr zufrieden mit meiner Mannschaft. Wenn Du auswärts zwei Sätze zu 16 gewinnst, kann die Leistung nicht so schlecht gewesen sein.“