13. April 2018 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Die volle Konzentration der Häfler Volleyballer gilt nun der deutschen Meisterschaft. Nach Supercupsieg und Gewinn des DVV-Pokals hat der VfB Friedrichshafen nun die Chance, sich als erster Verein der Geschichte das nationale Triple zu holen. Nachdem die Mannschaft von Cheftrainer Vital Heynen im Viertelfinale die Volleyball Bisons Bühl klar in zwei Spielen besiegt hat, warten nun in der ersten Halbfinalbegegnung am Sonntag (15. April, 14:30 Uhr) die Hypo Tirol AlpenVolleys Unterhaching.
Der Gegner des VfB hat ein alt bekanntes Gesicht und ist gleichzeitig auch der Liganeuling. Der TSV Unterhaching und der österreichische Serienmeister aus Innsbruck machen seit 2017 gemeinsame Sache und sind als Hypo Tirol AlpenVolleys in der 1. Volleyball Bundesliga auf Punktejagd. Haching war einst schon Gegner in Finalserien gegen die Häfler, Innsbruck kennen die Volleyballer vom Bodensee aus Begegnungen im europäischen Oberhaus. Dass dieses Team nun von null auf gleich den Sprung in die Runde der letzten Vier geschafft hat, überrascht Vital Heynen wenig. „Haching hat sich Anfang der Saison schwer getan“, sagt Heynen. „In den vergangen zwei Monaten haben sie aber als Mannschaft besser zusammengefunden und im Viertelfinale stark gespielt.“
Als Ligafünfter hatten die Volleys es im Viertelfinale mit den SWD powervolleys Düren zu tun. Erst setzte es auswärts eine 1:3-Niederlage, ehe die Bayern mit österreichischem Einfluss in Innsbruck und dann in Düren die Partien jeweils mit 3:1 für sich entschieden. Wie auch Berlin und die United Volleys musste Haching über drei Partien den Weg ins Halbfinale suchen. Für die Hachinger ist damit das erklärte Saisonziel schon erreicht. „Das ist gut für die Liga“, so Heynen. „Ich denke, dass diese starke Mannschaft weiter in Deutschland an den Start geht mit diesem Ergebnis.“
Für das Halbfinale ist der Häfler Gegner eher zurückhaltend optimistisch. „Realistisch betrachtet wird da wohl eher weniger gehen“, sagt Hachings Manager Hannes Kronthaler und erinnert sich auch an das erste Ligaspiel der Seinen in Friedrichshafen. Damals machten die Häfler zu Saisonbeginn kurzen Prozess mit dem Liganeuling, wobei die spürbare Nervosität der Volleys zwanzig Spiele später vermutlich weniger groß sein wird. Trotzdem bleibt der VfB in der Liga ungeschlagen und musste noch nicht einmal über fünf Sätze gehen. „Das 0:3 gegen Zaksa ist trotzdem noch in den Köpfen der Spieler“, mahnt Heynen. „Das ist aber nur logisch. Das müssen wir jetzt verdauen und einfach wieder zu unserem Spiel zurück finden.“
Dafür hat der Cheftrainer seinen Spielern einen Tag frei gegeben, um dann in die Vorbereitung auf das erste Halbfinale einzusteigen. „Wir haben ganz gut trainiert“, ist Heynen optimistisch und vertraut auf sein bislang sehr erfolgreiches Team. „Wir müssen nach uns schauen und zu unserem Spiel zurück finden. Dann schauen wir erst nach dem Spiel des Gegners.“