07. Juni 2018 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Mit Michal Petras hat der VfB Friedrichshafen seinen vierten und damit letzten Außenangreifer für die Saison 2018/2019 verpflichtet. Der slowakische Nationalspieler hat für zwei Jahre beim Club vom Bodensee unterschrieben und wechselt vom österreichischen Club SK Posojilnica Aich/Dob zu den Häflern.
In den vergangenen zwei Jahren war Athanasios Protopsaltis der Häfler Gummiball. Seine 185 cm Körpergröße machte der Grieche durch Einsatz und immense Sprungkraft wett. Durch Michal Petras könnte Protopsaltis nun in diesem Wettbewerb Konkurrenz bekommen. Auch der Slowake hat mit seinem 1,87m nicht unbedingt Volleyballer-Gardemaß, gleicht diesen vermeintlichen „Malus“ allerdings auch mit anderen Qualitäten aus. „Ich springe schon ziemlich hoch“, lacht Petras, der von SK Posojilnica Aich/Dob an den Bodensee wechselt. „Und ich kämpfe um jeden Ball. Ich denke, das sind meine Qualitäten.“
Petras verfügt über einen „hervorragenden Sprungaufschlag“, wie Vital Heynen sagt. „Ich habe ihn vergangenen Sommer zum ersten Mal gesehen“, so der Chef-Coach. „Er ist ein junger Spieler mit viel Potenzial und passt deshalb sehr gut zu uns.“ In der vergangenen Saison wurde Petras zum besten Spieler in der österreichischen Liga gewählt. In der deutschen Bundesliga muss er sich allerdings erst etablieren. Heynen vergleicht den 21-Jährigen nicht nur wegen des Alters mit seinem anderen Neuzugang Adrian Aciobanitei: „Beide Spieler sind ehrgeizig und werden alles geben, um sich weiterzuentwickeln.“
Petras, der auch auf der Diagonalposition eingesetzt werden kann, sieht das ähnlich. Vor dem internen Kräftemessen mit David Sossenheimer, Athanasios Protopsaltis und Adrian Aciobanitei scheut er sich nicht. „Was kann einer Mannschaft denn Besseres passieren, als dass vier Spieler unbedingt in die Starting Six wollen“, fragt er. „Wenn Du jeden der Spieler bringen kannst und er seine Leistung abrufen kann, dann ist das doch toll. Ich liebe solche Herausforderungen.“
Michal Petras ist selbstbewusst, zeigt sich allerdings auch demütig. „Dass Vital Heynen mich angerufen hat, hat mich dann doch ein bisschen überrascht“, erzählt er. „Immerhin gehört Vital zu den besten Trainern auf diesem Volleyballplaneten.“ Von der „bislang größten Chance“ in seinem jungen Sportleben spricht er und will sie gleich mit dem Beginn der Vorbereitung auch nutzen.
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Der aktuelle Kader des VfB:
Zuspiel: Martin Krüger
Außen-Annahme: David Sossenheimer, Athanasios Protopsaltis, Adrian Aciobanitei, Michal Petras
Mittelblock: Andreas Takvam, Philipp Collin, Jakob Günthör
Diagonal: Daniel Malescha, Bartlomiej Boladz
Libero: Markus Steuerwald