21. September 2018 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen tritt am kommenden Samstag (22. September, 17 Uhr) zum ersten Testspiel der Saison an. Die neu formierte Häfler Mannschaft trifft dabei in der Schweiz auf Volley Amriswil. Gut drei Wochen vor dem ersten Hauptrundenspiel in der Volleyball Bundesliga probt die Mannschaft von Cheftrainer Vital Heynen – der allerdings noch mit der polnischen Nationalmannschaft die WM in Bulgarien und Italien bestreitet – den Ernstfall.
Am Samstag wird sich Martin Krüger zum ersten Mal sein graues VfB-Trikot überstreifen. Dass der Häfler Neuzugang sich für die „2″ auf dem Rücken entschieden hat, war für ihn gar nicht so leicht. Eigentlich hatte Krüger ein Auge auf die „5″ geworfen. Dies hat vorwiegend familiäre Gründe. „Alle in meiner Familie hatten oder haben die „5″ getragen“, sagt er und lacht. „Die war beim VfB aber von David Sossenheimer besetzt. Und da sollte man dann doch ein wenig Respekt zeigen und ihm die Nummer lassen.“
David Sossenheimer hat also die „5″, Bartlomiej Boladz griff wieder zur „1″, Thilo Späth-Westerholt zur „3″, Andreas Takvam behält seine Nummer „4″, Neuzugang Adrian Aciobanitei erhält die „6″ und Athanasios Protopsaltis bleibt bei der „7″. Fehlen nur noch Jakub Janouchs Nummer „8″, Philipp Collins „9″, Daniel Malescha mit der „11″, Jakob Günthör mit der „12″, Libero Markus Steuerwald mit der „13″ und der Slovake Michal Petras mit der „14″ auf dem Rücken.
Nur eine Nummer bleibt in dieser Saison tatsächlich unbesetzt – die „10″. Die hatte vergangene Spielzeit noch der inzwischen zurückgetretene Simon Tischer inne. „Auch das hat mit Respekt zu tun“, sagt Krüger. „Klar ist das auch nur eine Nummer. Aber man bringt sie mit Simon in Verbindung. Er war für viele ein Vorbild und ist es immer noch. Die „10″ wird ihm zumindest in Friedrichshafen noch eine Weile gehören.“
Für die Neuen im Team ist das Testspiel gegen Amriswil „sicher ein wenig aufregender“ als für die Spieler, die schon länger am Bodensee spielen. „Wir werden hauptsächlich versuchen als Mannschaft näher zusammenzurücken“, erklärt der 1,85 Meter große Zuspieler. „Das Spiel wird uns zeigen, woran wir noch bis zum Saisonstart arbeiten müssen.“ Und der Gegner aus Amriswil ist kein einfacher Sparringspartner. Mit Thomas Zass hat der CEV-Cup-Teilnehmer einen Ex-Häfler mit Durchschlagskraft an Bord und ist zudem mehrfacher Schweizer Meister. Zuletzt hat Amriswil – ebenfalls im Test – drei Sätze gegen den ersten Ligagegner der Häfler, den TV Rottenburg, gewonnen.