28. Oktober 2018 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen hat seinen Titel verteidigt. Am Sonntagnachmittag gewannen die Häfler den Supercup gegen die Berlin Recycling Volleys mit 3:1 (16:25, 25:18, 25:22, 25:20). Vor 5175 Zuschauern hatten die Häfler Probleme in das Spiel zu kommen, steigerten sich aber kontinuierlich und behielten die Oberhand. Als MVP wurde David Sossenheimer ausgezeichnet.
Trainer Vital Heynen schickte Zuspieler Jakub Janouch, die Mittelblocker Philipp Collin und Jakob Günthör, David Sossenheimer und Michal Petras über Außen-Annahme, Bartek Boladz über Diagonal sowie Libero Markus Steuerwald aufs Feld. Kleine Unstimmigkeiten bei den Häflern brachten Berlin in Führung, doch der VfB zog nach und Boladz zog mit einem Angriff in die Diagonale gleich (3:3). Das allerdings waren die Chancen bis zur ersten technischen Auszeit. Berlin punktete, der VfB suchte noch den Weg ins Spiel (3:8). Ein ums andere Mal bekam der VfB Berlins Tuia nicht unter Kontrolle (5:11), der nach Belieben punktete (6:12). Heynen bat sein Team zur Auszeit (6:13). Dann blockte Sossenheimer, Petras machte den Punkt aus dem Hinterfeld und Sossenheimer holte sich erneut den Punkt durch einen Block (13:15). Günthör verkürzte auf zwei Punkte (14:16), doch dann kam Tuia wieder vorne ans Netz und brachte den VfB in Schwierigkeiten (15:19). Zwei Asse vom Amerikaner Kyle Russel später hatte der VfB den Satzball gegen sich (16:24). Le Goff blockte Collin und holte damit Satz eins nach Berlin (16:25).
Günthör brachte mit seinem Angriff über Mitte den VfB erstmals in dem Spiel in Führung (5:4), Sossenheimer verlängerte auf zwei Punkte (8:6). Es ging hin und her, wobei der VfB die Oberhand behielt (9:7, 11:9). Berlin nahm die Auszeit, konnte das Spiel des VfB allerdings nicht nachhaltig stören, Boladz punktete die Linie runter (15:11). Die Häfler bauten den Vorsprung aus, Günthör machte den Punkt über Mitte und servierte zum Ass (21:16). Boladz platzierte den Ball in der Mitte des Berliner Felds und holte die Satzbälle (24:17). Den ersten wehrte der Hauptstadtclub ab, doch den zweiten verwandelte Boladz aus dem Hinterfeld (25:18).
Der VfB machte so weiter, wie er aufgehört hatte. Boladz blockte zum 4:0, Protopsaltis verlängerte zum 5:0 und Berlin nahm die Auszeit. Doch die Häfler blieben dran, lagen mit 8:2 zur technischen Auszeit in Führung. Und immer wieder war es Sossenheimer, der den Berliner das Spiel schwer machte (10:3). Berlin allerdings gab nicht auf, kämpfte sich heran (10:7) und Heynen nahm sein Team vom Feld. Die Konzentration war wieder da, Boladz holten den nächsten Block (12:8) und Friedrichshafen hielt die Führung konstant (18:13). Collin über Mitte holte dann die Satzbälle, und dann war es erneut Boladz, der den Satz zumachte (25:22).
Ausgeglichener ging es in Durchgang vier weiter. Die Punkte gingen hin und her, Protopsaltis machte das Ass, doch Berlin konterte mit einem starken Block (6:4, 7:7). Der Vorteil lag beim VfB – immer wieder waren es Sossenheimer oder Boladz die Berlin in Bedrängnis brachten (11:8, 14:10). Und auch Janouch, sonst eher der ruhige Stratege, jubelte beim nächsten Punkt laut (15:12). Friedrichshafen ging weiter – holte die Big Points und sicherte sich den Matchball beim 19:24. Den ersten verteidigte Berlin – doch mit einem Aufschlagfehler machten die Berliner den letzten Punkt für die Häfler (25:20).
„Wir haben schlecht angefangen und sind dann gut zurückgekommen“, sagte Heynen. „Das macht meine Mannschaften aus und ich bin froh, dass uns das heute gelungen ist.“