28. Dezember 2018 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Kurz vor Neujahr muss der VfB Friedrichshafen noch einmal reisen. Am Samstag (29. Dezember, 19 Uhr live bei sporttotal.tv) treten die Häfler in der 1. Volleyball Bundesliga bei den Netzhoppers SolWo Königspark KW an. Beim Duell Tabellenzweiter gegen Tabellenachter wird auch VfB-Neuverpflichtung Rafael Redwitz zum ersten Mal mit seinen neuen Kollegen unterwegs sein. Einen Einsatz des 38-Jährigen schließt VfB-Trainer Vital Heynen zu diesem Zeitpunkt aber aus.
Für VfB-Trainer Vital Heynen war Weihnachten in diesem Jahr eher kurz. Zwei Tage gab es frei – für ihn und seine Spieler. Schon am 25. Dezember sagte der Belgier seiner Familie „auf Wiedersehen“, um zurück an seinen Arbeitsplatz in Friedrichshafen zu kehren. Dort hatte sich Heynen kurz vor dem Fest selbst ein kleines Geschenk gemacht. Mit 1,91 Meter Körpergröße passt Rafael Redwitz zwar unter keinen geschmückten Baum, trotzdem war die Verpflichtung des erfahrenen Zuspielers für Vital Heynen der richtige Schachzug zur richtigen Zeit. „Am Donnerstag ist Rafael ins Training eingestiegen und man hat das sofort gespürt“, so Heynen. „Er hat gleich Ruhe und Kontrolle ins Training gebracht.“
Für einen Einsatz gegen die Netzhoppers ist es aber „noch zu früh“, erzählt der Weltmeister. Heynen vertraut in diesem letzten Spiel im Jahr 2018 auf das Team, das es ins Pokalfinale geschafft, den Supercup gewonnen, in der Champions League noch alle Chancen aufs Weiterkommen hat und in der Bundesliga ganz vorne mitspielt. „Ich kann das nur immer wieder betonen“, erklärt Heynen die Verpflichtung von Redwitz. „Jakub Janouch und Martin Krüger haben ihren Job in keiner Weise schlecht gemacht. Der jungen Mannschaft tut so ein erfahrener Spieler wie Rafael aber einfach gut. Jakub ist Samstag erster Zuspieler und wird auch spielen.“
Wie genau das Team von Vital Heynen in der Landkost-Arena Bestensee aussehen wird, weiß er noch nicht. „Wir haben weiterhin ein paar Verletzungssorgen“, erzählt er. „Nach dem Spiel haben die Jungs fünf Tage frei“. Danach hofft der Trainer, sein Team wieder fit und auskuriert am Bodensee begrüßen zu können. Auch die Meniskusprobleme von Adrian Aciobanitei könnten bis dahin deutlich weniger geworden sein.
Auch die Netzhoppers plagen Verletzungssorgen. Außenangreifer Theo Timmermann zum Beispiel ist nach seiner Verletzung aus dem Spiel gegen Lüneburg zwar wieder im Kader, allerdings kann er noch nicht springen und wird wohl sehr selten sein Glück gegen den VfB versuchen. Im Kader der Netzhoppers stehen übrigens auch die beiden Ex-YoungStars Sascha Kaleck und Jan Jalowietzki, dessen Vater Bogdan nicht weniger als eine VfB-Ikone und der den Häflern heute noch als Co-Trainer der Nachwuchsmannschaft treu geblieben ist.
Mit druckvollen Aufschlägen möchten die Brandenburger die Häfler aus dem Konzept bringen. Als neuntbestes Aufschlagteam in der Volleyball Bundesliga muss dazu aber eine Steigerung zu den bisherigen neun Partien her, von denen das Team von Trainer Mirko Culic nur drei gewinnen konnte. „Wir hatten bisher selten leichte Spiele in Bestensee“, warnt VfB-Cheftrainer Vital Heynen trotzdem. „Die Netzhoppers haben sich vor der Saison gut verstärkt und werden es uns sicher so schwierig wie möglich machen.“