05. Februar 2019 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am Mittwochabend (6. Februar, 20 Uhr) trifft der VfB Friedrichshafen in der 1. Volleyball Bundesliga auf die WWK Volleys Herrsching. Das Spiel gegen den selbsternannten „Geilsten Club der Welt“ ist das zweite von sieben Spielen der Häfler im Februar. Kurioser Weise ist es gleichzeitig das einzige Heimspiel der Mannschaft rund um Außenangreifer David Sossenheimer. Sechs Mal geht sein Team auf Reisen.
Als einzige deutsche Männermannschaft ist der VfB Friedrichshafen noch in allen drei Wettbewerben vertreten. Die Gruppenphase der Champions League ist in vollem Gange, am 24. Februar bestreiten die Häfler das Pokalfinale und auch in der Liga stehen noch sieben Spiele in der Normalrunde an. Daher hatte der abgelaufene Januar sechs Begegnungen parat, im Februar werden es sogar sieben sein. Für David Sossenheimer, der zusätzlich mit einer Knöchelverletzung zu kämpfen hatte, ist das deutlich spürbar. „Mit meinem Fuß geht es soweit ganz gut, wobei ich es in manchen Situationen schon noch spüre“, sagt er. „Dieser Rhythmus ‚Mittwoch-Samstag-Mittwoch‘ war nach meiner Verletzungspause aber schon belastend, das merkt man aber auch bei der ganzen Mannschaft.“
Der Spielplan wollte es so, dass die Häfler im Januar ganze fünf Mal zu Hause antraten. Im Februar werden sie sechs Mal reisen und nur am Mittwoch (6. Februar, 20 Uhr) zu Hause antreten. Der Gegner in der ZF Arena ist einer, der sich „zur Rückrunde noch einmal gut verstärkt hat“, so Sossenheimer. Er sieht sogar Parallelen zwischen dem selbsternannten „Geilsten Club der Welt“ und seinem Team. „Beide Mannschaften haben in dieser Saison Höhen und Tiefen“, analysiert er. „Vielleicht waren unsere Höhen allerdings ein wenig besser als ihre.“ Immerhin haben die Häfler Herrsching in der aktuellen Saison schon zwei Mal auswärts geschlagen – in der Liga und im Pokal.
Zuletzt haben die Herrschinger in Giesen mit 2:3 verloren. Zuvor hat Berlin drei Punkte vom Ammersee in Richtung Hauptstadt entführt. Mit sechs Siegen steht das Team von Cheftrainer Max Hauser auf Rang sieben der Tabelle und kämpft mit den Netzhoppers und Bühl um die letzten Playoffplätze. Auch deshalb erwartet David Sossenheimer, der mit seiner Mannschaft mit Tabellenführer Unterhaching Schritt halten will, „kein einfaches Spiel.“ Geschenke sollte es keine geben für die Bayern im Lederhosentrikot.
Das vielleicht wichtigste Spiel am 24. Februar wirft auch noch keine Schatten voraus. Zumindest nicht, wenn man David Sossenheimer zuhört. „Das Pokalfinale ist noch nicht wirklich in den Köpfen“, sagt er. „Es sind bis dahin ja noch ein paar Spiele. Zum Beispiel die wichtige Partie gegen die United Volleys.“ Dann will Sossenheimer auch seine Familie treffen. Die wohnt unweit von Frankfurt entfernt. Es bleibt recht wenig Zeit in den kommenden Wochen und Tagen. Nicht für die Familie und nicht um lange durchzuatmen.