13. Februar 2019 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am Donnerstag (14. Februar, 18 Uhr) trifft der VfB Friedrichshafen in der 2019 CEV Volleyball Champions League auf ACH Volley Ljubljana. Als Tabellendritter in der Gruppe C haben die Häfler noch eine kleine Chance aufs Weiterkommen und wollen diese in Slowenien auch am Leben halten. Die daheim gebliebenen VfB-Fans können ihr Team gemeinsam von Zuhause aus anfeuern. Ab 17:45 Uhr treffen sie sich im Foyer der ZF Arena zum Public Viewing.
Vier Spiele innerhalb von 14 Tagen hat der VfB Friedrichshafen jetzt vor der Brust. Nach Frankfurt fahren die Häfler in der Liga (19. Februar), nach Mannheim geht es im Pokalfinale gegen Lüneburg (24. Februar), die weiteste Reise steht am 27. Februar nach St. Petersburg an und schon am Donnerstag (14. Februar, 18 Uhr) schlägt der amtierende Pokalsieger in der Champions League gegen Ljubljana auf. Rund 5700 Kilometer sind das – Luftlinie. Außer nach Russland geht es überall mit dem Bus auf Reisen. „Vor allem wenn wir nachts zurückreisen ist das sehr anstrengend“, erzählt VfB-Libero Markus Steuerwald. „Wir haben im Bus zwar viel Komfort, trotzdem sind die letzten Stunden dann immer schon sehr zäh.“
Die Tage, die Markus Steuerwald Zuhause bei Frau und Kind in Friedrichshafen ist und war kann er im Februar an einer Hand abzählen. Seine Frau Julianne wollte mit Töchterchen Paloma eigentlich schon im Januar ins heimische Pittsburgh reisen. Ein Blick auf den Spielplan hat die Pläne aber verändert. „Wir hatten im Januar fast nur Heimspiele und sind im Februar nur unterwegs“, sagt Steuerwald. „Deshalb sind die beiden eben jetzt zu Juliannes Familie geflogen.“ Und Papa reist in dieser Zeit durch halb Europa.
Die nächste Station ist am Donnerstag die slowenische Hauptstadt Ljubljana. Beim Tabellenletzten der Gruppe C wollen die Häfler einen Sieg, um ihre kleine Chance auf das Viertelfinale in der Champions League noch aufrecht zu erhalten. „Wir müssen jetzt in Ljubljana und in St. Petersburg klar gewinnen“, so Steuerwald. „Gleichzeitig muss Chaumont alles verlieren und die anderen Gruppen müssen auch für uns spielen. Das wird eine harte Aufgabe.“ Aufgeben kommt aber im Wortschatz seines Trainers Vital Heynen nicht vor. „Wir wollen jede Minute nutzen, um stärker zu werden“, sagt Heynen. „Da sind Spiele in der Champions League perfekt dafür.“
Mehr noch, sie werden „vielleicht auch ein paar Dinge ausprobieren“, erklärt Kapitän Markus Steuerwald. „Wir wissen auch, dass am 24. Februar ein Titel möglich ist und darum brauchen wir alle Spieler in ihrer bestmöglichen Form.“ Die gute Nachricht ist, dass sowohl zur Champions League am Donnerstag als dann auch für das Pokalfinale alle Spieler fit und an Bord sind. „Wir haben bei unserem knappen Sieg in Düren gemerkt, dass wir ein bisschen fest geworden sind als es eng wurde“, so Steuerwald. „Und genau daran müssen wir weiter arbeiten, dass wir die richtige Balance in unserem Spiel finden.“
Vielleicht helfen dafür ja auch die langen Reisen. Schließlich ist genug Zeit, sich auszutauschen. Am Mittwochmorgen zum Beispiel ging es pünktlich auf in Richtung Ljubljana. Am Nachmittag kamen die Häfler schließlich in Slowenien an. „Das war jetzt auch nicht weiter als nach Düren“, scherzt Steuerwald und hat sogar Recht. Das slowenische Ljubljana liegt nur 30 Kilometer weiter von Friedrichshafen entfernt als die Heimat der SWD Powervolleys. Im Gegensatz zu den 1700 Kilometern nach St. Petersburg fast schon ein Klacks.