19. Februar 2019 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen gewann am Dienstagabend sein Auswärtsspiel bei den United Volleys Frankfurt souverän mit 3:0 (25:21, 25:20, 25:23). Mit starken Aufschlägen und effektiver Feldabwehr sowie starken sieben Blockpunkten ließen die Häfler dem letztjährigen Halbfinalisten keine Chance. Durch den Sieg zog der VfB mit Ligaspitzenreiter Unterhaching gleich, hat aber ein Spiel mehr als die Bayern.
Mit Zuspieler Jakub Janouch startete VfB-Trainer Vital Heynen in die Partie gegen die United Volleys Frankfurt. Schließlich wird der Tscheche auch am kommenden Sonntag im Pokalfinale auf dem Feld stehen. Dazu schickte Heynen Andreas Takvam, Philipp Collin, David Sossenheimer, Athanasios Protopsaltis, Bartlomiej Boladz und Markus Steuerwald aufs Feld – ebenfalls ein kleiner Fingerzeig in Richtung Mannheim. So richtig in Pokalstimmung kamen die Häfler zu Beginn aber noch nicht. Sossenheimer blieb in Eschers Block hängen (0:1) und eben dieser Escher schenkte Steuerwald gleich noch ein Ass ein. Frankfurt führte früh mit 3:0. Ein Angriffsfehler von Karlitzek brachte den VfB heran (3:4) und nach starken Aufschlägen von Sossenheimer in Richtung Sebastian Schwarz waren die Verhältnisse gerade gerückt (8:5).
Nur kurz kam Frankfurt noch einmal gefährlich zurück, dank einer starken Aufschlagserie von Moritz Karlitzek (10:11). Den Rest spielte Friedrichshafen clever. Sossenheimer und Protopsaltis verwandelten ihre Angriffe sicher (13:13, 15:15), ehe Jakub Janouch an den Aufschlag kam. Der Zuspieler ließ Sebastian Schwarz in der Annahme nicht gut aussehen und verschaffte Boladz und Protopsaltis die Punktchancen. Der Tabellenzweite zog dem Tabellenvierten davon (18:16, 20:16). Der Grieche im Häfler Team schenkte seinem Landsmann Andreas Fragkos noch ein Ass ein (22:17) und Philipp Collin blockte den Hinterfeldangriff von Karlitzek (24:18). Fehlte noch ein Schnellangriff Collins, um den ersten Satz sicher einzufahren (25:21).
Den Schwung aus dem ersten nahmen die Häfler auch in den zweiten Durchgang mit. Die Defensive um die Liberos Markus Steuerwald und Thilo Späth-Westerholt verteidigte souverän und auch die Aufschläge sorgten für erheblichen Druck auf die Annahme um Frankfurts Kapitän Sebastian Schwarz. Jakub Janouch suchte im Angriff nun vor allem Protopsaltis, der sowohl die Linie entlang (7:4) als auch gefühlvoll über den Block (14:12) erfolgreich war. Schon zur zweiten technischen Auszeit war Friedrichshafen auf vier Punkte enteilt, Collins Block zum 20:16 und das Ass von Boladz (22:17) sorgten für die Vorentscheidung. Vasilis Kostopoulos kam zum Aufschlag und drosch den Ball ins Netz. Der VfB sicherte sich auch Satz Nummer zwei (25:20).
Bartlomiej Boladz und Andreas Takvam eröffneten dann Durchgang drei mit je einem Block gegen Frankfurts Mrdak (3:0). Die drei nächsten Häfler Punkte markierte der am Dienstagabend starke David Sossenheimer (4:1, 6:3). Bis zum 12:8 machte das Team vom Bodensee alles richtig, dann schlich sich der Schlendrian ein. Boladz, Collin und Sossenheimer landeten mit drei Angriffen in Folge nur im Block und Frankfurt war dran (12:11). Ein kleines Auszeit-Donnerwetter von Vital Heynen brachte sein Team dann aber wieder in die Spur. Boladz punktete mit viel Kraft zum 14:11 und pflückte sich kurz darauf Mrdak am Netz (17:14). Als Fragkos nur die Antenne traf, waren die drei Punkte für die Gäste in greifbarer Nähe. Rafael Redwitz kam, Sossenheimer verteidigte in Manier eines Beachvolleyballers und der ebenfalls eingewechselte Daniel Malescha machte seinen ersten Punkt des Abends (22:17). Takvam hämmerte Julian Zenger den Ball vor die Füße (24:19), Sebastian Schwarz tat mit zwei Assen noch etwas für die Statistik (24:23) und trommelte schließlich seinen dritten Aufschlag zum Häfler Matchgewinn ins Netz (25:23).
„Wir werden besser und besser“, war Heynen nach dem Spiel durchaus zufrieden. er hob allerdings auch mahnend den Zeigefinger: „Wenn wir, wie am Ende des dritten Satzes aufhören zu spielen, dann wird es ganz, ganz eng.“