30. November 2019 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Knappe Niederlage für den VfB Friedrichshafen. In Spiel Nummer neun der Volleyball Bundesliga verloren die Häfler am Samstagabend auswärts gegen die WWK Volleys Herrsching mit 2:3 (25:18, 23:25, 25:22, 16:25, 8:15). Nach souveränen eineinhalb Sätzen ließen die Häfler die Hausherren ins Spiel kommen, die ihre Chance witterten und nutzten.
Mühsam kam der VfB ins Spiel – lange Zeit gelang es nicht an Herrsching vorbei zu ziehen (3:6, 8:9), doch Gjorgiev brachte ordentlich Energie aufs Feld und schickte gleich zwei Asse an den Gegner (10:10, 11:10). Der Knoten war geplatzt und die Häfler spielten freier auf. Schmidt und Janouch verlängerten mit Assen und Gjorgiev zog immer wieder über die Diagonale durch (14:13, 17:14, 19:15). Janouch setzte seine Angreifer variabel ein und überlistete damit immer wieder den gegnerischen Block (21:17, 23:17). Dann war es an Herrsching – zwei Fehler in Folge brachten den ungefährdeten ersten Satzgewinn (25:18).
Früh nahm Herrschings Trainer Max Hauser die Auszeit in Satz zwei, denn die Häfler drohten zu enteilen (4:1). Doch der Gastgeber kam zurück – blockte erst Gjorgiev und nutzte dann die Fehler des VfB geschickt, um eigene Punkte zu machen (6:5, 11:11). Zunächst schien es, als ob das Team um Kapitän Gjorgiev das bessere Ende finden sollte (13:14, 16:15, 21:19). Der Gastgeber allerdings kämpfte weiter, blockte erst Juhkami, schlug dann das Ass (22:23) und sicherte sich durch Diagonalangreifer Penrose den Satzball (23:24). Balean konnte den Ball nur noch in den Block legen und dieser drückte ihn in das Häfler-Feld (25:23).
Erneut machten die Häfler den Druck zu Beginn des folgenden Satzes. Gjorgiev servierte zwei Asse und Herrsching nahm die Auszeit (6:3). Auch die folgenden Punkte blieb der VfB überlegen und nutzte selbst die schwierigen Punktballchancen (8:4, 10:6, 14:10). Doch sobald der VfB weniger Druck machte, war Herrsching dran und nutzte die sich bietenden Chancen (14:11, 15:13). Balean kassierte das Ass und Warm wechselte Toni Menner für ihn ein. Der nahm gleich den ersten Ball stabil an und Schmidt versenkte ihn über die Mitte (16:14). Im Gleichschritt ging es weiter, bis Gjorgiev mit einem Ass (23:20) das Tempo durchbrach und dann auch den zweiten Satzball zum Punkt verwandelte (25:22).
Die ersten 20 Punkte von Durchgang vier blieb das Spiel ausgeglichen (6:7, 12:14), doch dann waren es die Herrschinger, die das Spiel bestimmten. Ein Übergriff des VfB am Netz, ein Ass und eine schlechte Verteidigung – der Fokus des Teams um Michael Warm war weg und Herrsching in Führung (12:16). Ein Doppelwechsel von Malescha und Worsley für Gjorgiev und Janouch brachte keine Veränderung und Warm nahm beide wieder aufs Feld (13:19). Der Gastgeber blockte, machte den Druck im Aufschlag und damit die Punkte (14:22, 14:24). Die Häfler wirkten machtlos und gaben den vierten Durchgang ab (16:25).
Es ging in den Tiebreak. Dort nutzte Herrsching das Momentum und ging mit viel Energie in den Entscheidungssatz. Der VfB blieb dran, schaffte es aber nicht die Kontrolle zu übernehmen (3:4, 5:8). Warm nahm die Auszeit, nachdem der nächste Angriff im Aus landete (5:9). Doch Herrsching blieb am Drücker, servierte ein Ass (5:10). Juhkami holte die nächsten beiden Punkte (7:10), der VfB wehrte sich. Doch es sollte nicht reichen. Zu viele Fehler auf Seiten des VfB brachten Matchbälle für den Gegner und Herrsching beendete das Spiel mit einem Ass (8:15).
„Wir haben eineinhalb Sätze lang gut gespielt“, sagte Warm nach dem Spiel. „Danach haben wir Herrsching stark gemacht, in dem wir unser Spiel nicht mehr durchgezogen haben. Wir wissen, dass uns das nicht passieren darf, denn diese Chancen nutzt Herrsching.“