09. Februar 2020 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen hat am Sonntagabend sein Spiel in der Volleyball Bundesliga gegen die Helios Grizzlys Giesen mit 3:1 (19:25, 25:20, 25:22, 25:22) gewonnen. Vor mehr als 2000 Zuschauern fanden sich die Häfler über die einzelnen Sätze und holten sich nach zuletzt zwei Niederlagen neues Selbstvertrauen für die anstehenden Aufgaben.
Jakub Janouch kam erneut für den verletzten Joe Worsley im Zuspiel zum Zug. Thilo Späth-Westerholt ersetzte Libero Markus Steuerwald, der erst gar nicht nach Giesen mitgereist war. Dazu kamen Tomas Krisko und Anton Menner über Außen-Annahme, Jakob Günthör und Brendan Schmidt im Mittelblock sowie Diagonalangreifer Daniel Malescha. Dabei kamen die Häfler gut in die Partie und ging frühzeitig in Führung (5:3, 10:5). Doch ganz schnell wendete sich das Blatt. Giesen machte mehr Druck, der VfB wurde nachlässiger und gab das Spiel aus der Hand (10:8, 11:11, 16:17). Eine schlechte Annahme, wenig Erfolg im Angriff und Giesen war in Führung, die bis zum Satzende beim Gastgeber blieb (18:22, 19:25).
Mit einem Einer-Block von Günthör ging es in den zweiten Durchgang. Während Giesen in den Aktionen gut stand, mussten sich die Häfler dies erarbeiten, das gelang und keine Mannschaft konnte sich in der Folge absetzen (7:7, 9:9). Dann allerdings stand die Annahme schlecht und Giesen zog davon (10:13). Günthör kam mit dem Sideout (11:13), doch Giesen konterte schnell mit dem nächsten Angriff über Diagonal (11:14) und zog erneut davon. Mit viel Geduld und mehr Aggressivität – wie beim Ass von Menner (16:16) – zogen die Häfler allerdings gleich. Krisko setzte sich im Angriff durch und holte eine zarte Führung (19:17), die er selbst drei Punkte später ausbaute (22:18). Günthör macht den Satz durch die Mitte zu und holte damit Satzgewinn Nummer eins (25:20).
Giesen kam erneut besser in den darauffolgenden Satz (2:3, 5:7), doch der VfB zog das Tempo an und Menner schlug die Häfler mit einem Ass zur Führung (8:7). Diese verteidigten sie die nächsten Punkte konsequent, doch Giesen gab nicht auf und nutzte seine Chancen in dem Moment, in dem die Häfler im eigenen Spiel nachlässiger wurden (11:8, 14:10, 17:17). Warm nahm sofort die Auszeit, die Wirkung zeigte – Günthör kam schnell über die Mitte, drei Punkte in Folge resultierten daraus (21:19). Mit viel Druck ging es in die Endphase, die die Häfler für sich entschieden (25:22).
Bis Mitte des Satzes blieb es ausgeglichen (4:5, 13:15), dann allerdings drehten die Häfler auf – holten sich die Führung und der eingewechselte Gjorgiev brachte den nötigen Biss zum Satzerfolg mit. Zwei Fehler der Giesener (22:20), machten es den Häflern leicht ihr Spiel durchzubringen und ein Ass von Gjrogiev besiegelte frühzeitig den Satzgewinn. Krisko verwandelte den Matchball (25:22). Damit holte sich der VfB nach zwei Niederlagen in Folge den wichtigen Auswärtssieg bei den Grizzlys aus Giesen.
„Gerade in der jetzigen Situation war es natürlich wichtig, dass wir hier drei Punkte holen und wieder Selbstvertrauen bekommen“, sagte Warm nach dem Sieg. „Im ersten Satz sieht man, wie instabil die Mannschaft ist, aber wir haben es geschafft die mentale Kontrolle immer wieder zu gewinnen und dann über das weitere Spiel zu halten. Das war heute gut.“