21. August 2020 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen wird in der CEV Champions League Volley 2021 auf den russischen Meister Lokomtiv Novosibirsk, auf CEK Karlovarsko und auf einen der Sieger der Qualifikation treffen. Das hat am Freitagnachmittag die Auslosung des europäischen Volleyballverbands ergeben. Die Häfler werden demnach eine 6000-Kilometer-Reise antreten müssen und treffen außerdem auf Ex-Zuspieler Lukas Tichacek.
Pünktlich um 12:30 Uhr versammelte sich am Freitagnachmittag ein Großteil der Spieler und der Verantwortlichen des VfB Friedrichshafen im Leistungszentrum der ZF Arena. Co-Trainer Bob Ranner hatte aufgetischt – Chili con Carne und Salat. Es war also alles gerichtet für das erste Highlight der Saison: die Auslosung zur CEV Champions League Volley 2021. „Das als Gruppe zu verfolgen war für uns eine wichtige Sache“, erklärt Cheftrainer Michael Warm das gemeinsame Mittagessen. „Nicht nur für die Champions League, sondern in der ganzen von Corona geprägten Saison, wird es wichtig sein, als ein Team aufzutreten.“
Diesem Team blieb dann allerdings fast das Chili im Halse stecken, als der italienische Zuspieler Simone Gianelli das Los der Häfler zog. Mit Lokomotiv Novosibirsk bekommt es der VfB Friedrichshafen mit dem letztjährigen russischen Meister zu tun. Gleichzeitig liegt die Stadt weit im Osten Russlands und ist rund 6000 Kilometer entfernt vom schwäbischen Meer. „Das ist natürlich nicht ideal“, so Warm. „Und Novosibirsk gehört ganz sicher zu den Topclubs der Königsklasse. Aber wir freuen uns auf einen tollen Gegner, gegen den wir uns sicherlich beweisen müssen.“
Als zweiten Gegner loste Gianelli die Tschechen von CEK Karlovarsko in Pool E. Damit geht es für den VfB auch gegen deren ehemaligen Zuspieler Lukas Tichacek, der 2007 mit den Häflern die Champions League gewann. Warm sieht in Karlovarsko den „vermeintlich schwächsten Gegner“ für sein Team. Er weiß aber auch dass „die Tschechen ein paar Interessante Spieler haben, die sicher für eine Überraschung sorgen können.“
Eine Überraschung wird auch der vierte und letzte Gegner für den Rekordmeister vom Bodensee sein. Denn Friedrichshafen wird auf einen der zwei Qualifikanten treffen, die sich schon ab Ende September in zwei Runden mit jeweils 12 Spielen um die Plätze streiten. „Wenn man sich die Auslosung der Gruppen in der Qualifikation anschaut, dürfte es auf Trentino oder Moskau herauslaufen“, ist Warms Prognose. Damit hätte sich Gianelli, der für Trento aufläuft, schließlich selbst den Häflern zugelost.
Die Spiele der Gruppenphase sind im Zeitraum 17. November 2020 bis 10. Februar 2021 geplant. Jeweils nach Hin- und Rückspiel im Modus „jeder gegen jeden“ stehen mit den fünf Gruppenersten und den drei besten Gruppenzweiten die Teilnehmer für die Runde der letzten acht fest. Die Viertelfinale im KO-Modus hat die CEV auf den 23. Februar angesetzt. Die Superfinals der Männer und Frauen werden am 1. Mai 2021 ausgetragen.