29. Oktober 2020 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am kommenden Samstag (31. Oktober, 19:30 Uhr live bei sporttotal.tv) tritt der VfB Friedrichshafen zum zweiten Saisonspiel bei den SWD powervolleys Düren an. Der Häfler Diagonalangreifer Lukas Maase kehrt dabei an den Ort zurück, wo seine Profikarriere ins Rollen kam und spielt gegen die Mannschaft, mit der er vergangenes Jahr überraschend gegen den VfB Friedrichshafen gewann.
Für Lukas Maase waren die SWD powervolleys Düren die erste Erstligastation seiner noch jungen Karriere. Von 2018 bis 2020 ging der gebürtige Dresdener für den NRW-Club als Mittelblocker ans Netz. Dann wechselte er nach Friedrichshafen und auch die Position. Maase nutzt seine 212 Zentimeter Körpergröße jetzt als Diagonalangreifer. „Es macht super viel Spaß, es ist aber auch jeden Tag eine neue Herausforderung“, berichtet Maase. „Ich arbeite hart und ich denke, ich bin auf einem guten Weg.“
Von Düren erwartet sich Maase einen „freundlichen Empfang“, wie er sagt. Er kennt dort noch eine Menge Spieler aus der Vorsaison. Sebastian Gevert und nicht zuletzt die Ex-Häfler Björn Andrae und Tomas Kocian standen mit ihm zusammen auf dem Feld. Deshalb weiß er auch, dass den VfB eine „schwierige Aufgabe“ erwartet. „Ich habe zwar noch nie selber gegen Düren gespielt“, sagt Masse. „Aber ich weiß, dass wir an einem guten Tag über jeden Gegner drüber rollen konnten.“ Wie vergangenes Jahr, als die powervolleys die Häfler mit 3:0 aus der Halle fegten.
Vor einer Woche erging es den Grizzlys aus Giesen so. In keinem der drei Sätze kamen sie auf mehr als 18 Punkte. Der VfB dürfte gewarnt sein, auch wenn Düren am ersten Spieltag mit 0:3 nur auf dem Papier deutlich gegen Berlin verlor. „Wir hätten den ersten Satz gewinnen können und dann hätte es ganz anders ausgesehen“, orakelt Tomas Kocian. „Gegen Giesen waren wir besser, es war aber noch lange nicht das, was wir wirklich können.“ Und das will der Zuspieler spätestens gegen Friedrichshafen auspacken, auch wenn aufgrund der Pandemie keine Zuschauer in der Halle sein werden und die powervolleys dadurch „einen wichtigen Pluspunkt“ verlieren.
Kocian scheint sowieso gegen den VfB immer extra motiviert zu sein, auch wenn für ihn die Motivation eben „immer am größten ist, wenn ich gegen große Gegner spiele.“ Lukas Maase bezweifelt das hingegen mit einem zwinkernden Auge. „Vielleicht ist das gar kein Gerücht“, lacht er. „Aber ich glaube, das ist normal. Das geht mir nicht anders. Ich bin immer motiviert, aber gegen meine Ex-Mannschaftskollegen ist das wahrscheinlich noch ein bisschen mehr.“
Mit einer blütenweißen Weste reisen die Häfler nach Düren. Vor zwei Wochen gewannen sie glatt mit 3:0 gegen die Netzhoppers aus Königs Wusterhausen. Danach folgte gleich ein spielfreies Wochenende, das Maase und Co zum Trainieren nutzten, wenngleich auch Maase weiß, dass im Falle eines Ligaabbruchs jeder Punkt zählt und „das Programm zum Ende der Saison dann sehr eng wird.“ Jetzt allerdings freut er sich auf seine ehemaligen Kollegen und auf ein spannendes Spiel – mit dem erhofften besseren Ende für den VfB Friedrichshafen.